Giuseppe w Warszawie

R: Stanisław Lenartowicz
99 min, OmdU
B: Jacek Wejroch
K: Antoni Nurzyński
S: Halina Nawrocka
M: Wojciech Kilar
D: Antonio Cifariello, Elżbieta Czyżewska, Zbigniew Cybulski, Jarema Stępowski u. a.

 

Ein versprengter italienischer Soldat gerät ins okkupierte Warschau und dort in umtriebige Partisanenkreise. Er entwickelt jedoch mehr Interesse für die schöne Maria als für die von ihr und ihren Kameraden verübten Anschläge auf die deutschen Besatzer. Diese vergessene Kuriosität gehört zum Subgenre der polnischen „Okkupations-Komödien“, die sich in Zeiten relativer innenpolitischer Entspannung großer Popularität erfreuten. Noch vor den auch in der DDR beliebten TV-Mehrteilern „Sekunden entscheiden“ (1967/68) oder „Vier Panzersoldaten und ein Hund“ (1966–70) vermochte der Film durch eine ironische Perspektive auf die Jahre 1939–45 die noch frischen Traumata zu unterlaufen und „Ohnmachtsgefühle abzubauen“ (Lars Jockheck). Lenartowicz ging sogar noch einen Schritt weiter – bei ihm sind auch die Helden des Widerstands lächerlich. Cybulski spielt einen tollpatschigen Maler, dem völlig gegen seinen Willen ein wichtiger Schlag gegen die Okkupanten gelingt. [Dr. Claus Löser]

 

18.06. / 21:00 / Zeughauskino

Year 1964
Duration 01:39:00
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