Wszystko na sprzedaż
R/B: Andrzej Wajda
94 min, OmeU
K: Witold Sobociński
S: Halina Prugar
M: Andrzej Korzyński
D: Beata Tyszkiewicz, Elżbieta Czyżewska, Andrzej Łapicki, Daniel Olbrychski u. a.
Am 8. Januar 1967 auf dem Hauptbahnhof Wrocław: Ein Schauspieler will noch schnell den Zug erreichen, um pünktlich zu Dreharbeiten anzureisen. Er ist knapp dran, wie meist, und er springt auf den schon losfahrenden Zug auf – wie er es so oft getan hat, reine Routine also. Diesmal geht es schief. Zur gleichen Zeit in Warschau: Ein Filmteam wartet auf seinen Hauptdarsteller. Alles ist vorbereitet, der Dreh könnte sofort beginnen. Doch der Schauspieler kommt und kommt nicht. Stattdessen trifft die Nachricht von seinem Unfalltod ein. Schockstarre macht sich breit. „Wszystko na sprzedaż“ ist weniger ein Film über den Tod von Cybulski konkret, obwohl die Parallelen offensichtlich sind. Es ist vielmehr der Versuch, über eine sich plötzlich ergebende Leerstelle hinwegzukommen, ein Experiment der Hinterbliebenen, weiterzuleben und auch weiterzuarbeiten. „Cybulski bleibt im Film anonym: weder fällt sein Name im Dialog, noch taucht er irgendwann im Bild auf. Er ist präsent durch die Menschen, die mit ihm gelebt und gearbeitet haben und die jetzt nach seinem Tode für ihn spielen.“ (Frauke Hank, Frankfurter Rundschau, 30.11.1968) [Dr. Claus Löser]
22.06. / 20:00 / Zeughauskino
29.06. / 20:00 / Zeughauskino