14.12.2020 Archiv, Programmarchiv

ABGESAGT: Wszystko dla mojej matki / All For My Mother

Polnischer Filmclub der Universität Potsdam

Ola hat es im Leben nie leicht gehabt. Mit fünf Jahren wurde sie ihrer Mutter, einer Leistungssportlerin, weggenommen. Bei den Adoptiveltern ging es ihr nicht viel besser und so sitzt sie nun in einer trostlosen Anstalt für straffällig gewordene Mädchen und hat nur einen Wunsch: Sie will ihre Mutter wiederfinden, denn sie ist davon überzeugt, dass diese ihre Tochter wieder in die Arme schließen will.

Olas Vorteil: Sie kann laufen. Sie kann durchhalten, auch wenn die Kräfte schwinden. Und sie kann sich immer wieder aufrappeln, wenn sie gestürzt ist – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Und sie stürzt oft, denn das Leben rollt ihr ununterbrochen Hindernisse in den Weg.

Imielska gibt uns ein Genre zurück, das in Polen einst Meisterwerke hervorbrachte und in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geriet – das klassische Sozialdrama. Sie führt uns in Welten, die sonst für uns verschlossen sind, und erzählt dabei trotzdem eine universale Geschichte, die mit jedem von uns etwas zu tun hat.

Spielfilm, R/B: Małgorzata Imielska, PL 2019, 103 min, OmU
K: Tomasz Naumiuk
S: Agnieszka Glińska
M: Włodzimierz Pawlik
D: Zofia Domalik, Jowita Budnik u. a.

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Małgorzata Imielska (geb. 1969) studierte in Kraków sowie Katowice und drehte knapp 30 Dokumentarfilme, bevor sie mit „Wszystko dla mojej matki“ ihren ersten Spielfilm veröffentlichte.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit dem Polnischen Filmclub der Uni Potsdam und dem Programmkino Thalia

Info: www.facebook.com/polnischerfilmclub, www.thalia-potsdam.de,
Ort: Thalia Filmtheater, Rudolf-Breitscheid-Str. 50, 14482 Potsdam-Babelsberg

Foto (c) Wszystko dla mojej matki

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