Moderation: Prof. Michał Mrugalski
Übersetzung: Tomasz Olszówka
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Wojciech Tochman (geb. 1969) ist einer der populärsten polnischen Reporter und Sachbuchautoren. Seine Bücher wie der Debüt-Sammelband „Schodów się nie pali“ (Treppen zündet man nicht an), „Jak byś kamień jadła“ (Als äße man einen Stein) über das Nachkriegs-Bosnien, „Dzisiaj narysujemy śmierć“ (Heute malen wir den Tod) über den Völkermord in Ruanda, „Eli, Eli“ über die Slums von Manila und die Reportagen-Sammlung „Wściekły pies“ (Wilder Hund) provozierten lebhafte Diskussionen und finden in der Regel schnell Eingang in den Kanon literarischer Reportagen.
1999 gründete Tochman die Stiftung ITAKA, die beim Auffinden vermisster Personen hilft. Gemeinsam mit den Sachbuch-Autoren Mariusz Szczygieł und Paweł Goźliński rief er 2009 das „Institut für Reportage“ (Instytut Reportażu) ins Leben.
Tochman wurde 1998 von den Lesern der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ zum „Reporter des Jahres“ gewählt, war 2001 und 2003 Finalist des wichtigsten polnischen Literaturpreises „Nike“ und 2011 des Zentraleuropäischen Literaturpreises „Angelus“. 2015 wurde ihm von Amnesty International die „Feder der Hoffnung“ für den Einsatz für Menschenrechte verliehen und 2016 der Premio Kapuściński. Seine Bücher wurden u. a. ins Bosnische, Englische, Französische, Italienische, Russische, Spanische und Tschechische übersetzt.
Zur Reihe:
Die 2018 initiierte Veranstaltungsreihe „LiteraturPOLSKA“ stellt die interessantesten Erscheinungen zeitgenössischer polnischer Literatur für ein breites Publikum verständlich vor und berücksichtigt dabei diverse literarische Gattungen – von Lyrik über Prosa und Essays bis hin zu Reportagen und Biografien.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Slawistik an der Humboldt-Universität Berlin
Info: www.tochman.eu, www.itaka.org.pl
Teilnahme: frei
Link: wird noch bekanntgegeben