19.10.2021 Archiv, Programmarchiv

NS-deutsche Verbrechen an polnischen Eliten in der ersten Phase der Besatzung (1939-1940)

19. Oktober 2021 | 15 - 20 Uhr
Das Westinstitut (Instytut Zachodni) in Poznań und das Polnische Institut Berlin organisieren mit Unterstützung der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit im Oktober 2021 in Berlin eine Konferenz unter Beteiligung von Historikern aus Polen und Deutschland über die NS-deutschen Verbrechen an der polnischen Intelligenz in der ersten Phase der Besatzung. Die Aktionen gegen die polnische Intelligenz zwischen Herbst 1939 und Sommer 1940 trugen verschiedene Kryptonyme: „Intelligenzaktion“, „AB-Aktion“ („Außerordentliche Befriedungsaktion“), das „Unternehmen Tannenberg“. Das so genannte „pommersche Verbrechen“, das von den NS-Deutschen im Herbst 1939 in Danzig-Pommern begangen wurde, hatte einen besonderen und außergewöhnlichen Charakter. Aber auch das Vorgehen gegen die polnischen Eliten unmittelbar nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR im Sommer 1941 wird erörtert.
 
Obwohl die Konferenz wissenschaftlichen Charakter hat, soll sie ein breites Publikum ansprechen, das sich für die jüngere Geschichte interessiert, insbesondere für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung Polens.
 
Die eintägige Konferenz ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Panel werden die Referenten unter anderem versuchen, die Besatzungsregime polnischer Gebiete durch die NS-Deutschen während der beiden Weltkriege zu vergleichen, eine Antwort auf die Frage nach den Gründen für die deutschen Gräueltaten an der polnischen Bevölkerung und den polnischen Eliten zu finden, die Entwicklung von Adolf Hitlers Haltung gegenüber der polnischen Nation in den 1930er Jahren zu rekonstruieren und die politischen und propagandistischen Vorbereitungen NS-Deutschlands für das Vorgehen gegen Polen darzustellen.
 
Das zweite Panel ist den Verbrechen gegen die polnischen Eliten in verschiedenen Regionen der besetzten Gebiete gewidmet. Am Anfang steht der Versuch einer Zusammenfassung des bisherigen Forschungsstandes, gefolgt von einer Darstellung der Rolle der Einsatzgruppen, der deutschen Minderheit und des Selbstschutzes, der Verbrechen gegen die polnische Intelligenz in verschiedenen Regionen des besetzten Polens sowie der Verbrechen gegen polnischen Geistliche.
 
Die Konferenz wird in polnischer und deutscher Sprache abgehalten, Simultanübersetzung wird angeboten.
 
Bitte beachten Sie 3G Corona-Regeln. Vor Ort besteht FFP2-Maskenpflicht und Ihre Kontaktdaten werden angefragt.

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Veranstalter: Polnisches Institut Berlin, Instytut Zachodni (Das Westinstitut)
 
Einlass: 14:30 Uhr
Eintritt: frei bei Anmeldung unter berlin@instytutpolski.pl
 
Ort: Polnisches Institut, Burgstraße 27, 10178 Berlin
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