sanah zeigt, dass sich massenkompatible Radiotauglichkeit und ein kluges Köpfchen nicht ausschließen müssen. Beim ersten Hören ihrer Lieder könnte man schnell auf die Idee kommen, dass es mit knalligen Bässen, tanzbarem Groove und lieblich vorgetragenen Ohrwurmmelodien vor allem um Airplay und Clicks geht. Aber Zuzanna Irena Jurczak (geb. 1997 in Warschau) ist keine Marionette der Musikindustrie, sondern hat musikalisch einiges auf dem Kasten. Die Dame hat nämlich einen Abschluss im Fach Violine an der Akademia Muzyczna im. Fryderyka Chopina ihrer Heimatstadt in der Tasche und sowohl Geige als auch Klavier haben hörbar Spuren in ihren Kompositionen hinterlassen. Auch ihre Texte schreibt sie selbst und hat somit die volle Kontrolle darüber, dass auch der poppigste Uptempo-Clubkracher noch den besonderen lyrischen oder kompositorischen Kniff bekommt, der ihn zu etwas Besonderem macht. Insbesondere in ihren balladesken Songs merkt man zudem, dass sanah auch eine talentierte Sängerin mit jeder Menge Rhythmusgefühl ist. Das blieb den Zuhörer(inne)n und Zuschauer(inne)n nicht verborgen, die zuerst ab 2019 massenhaft ihre originellen YouTube-Clips ansahen und dann im Mai 2020 ihr Debütalbum „Królowa dram“ (Drama-Queen) in kürzester Zeit an die Spitze der Charts hievten.
Drei Jahre später ist sanah eine der beliebtesten Künstlerinnen der polnischen Musikszene. In ihren Texten verbindet sie mit Anmut und Humor Jugendslang und Poesie. Auf ihren ersten Megahit „Szampan” folgten diverse weitere goldene, Platin-, Multiplatin- und Diamant-Platten, u.a. für die Songs „Melodia”, „Ale jazz!” (mit Vito Bambino), „etc. (na disco)”, „ten Stan”, „Szary świat” (mit Kwiat Jabłoni), „ostatnia nadzieja” (mit Dawid Podsiadło) und „Nic dwa razy”. Ihre Videoclips werden millionenfach abgerufen und ihre Konzerte sind in der Regel rasend schnell ausverkauft.
2020 erschien ihr Debütalbum „Królowa dram” (Drama Queen). Ein Jahr später eroberte das Album „Irenka” die Herzen der Fans und die melancholischen Lieder wurden zur Visitenkarte der Sängerin. Am 15. April 2022 erschien ihr drittes Album „Uczta” mit Stücken, die sie zusammen mit Musikstars wie Artur Rojek, Igor Herbut oder dem Duo Kwiat Jabłoni aufgenommen hatte. Die Platte kletterte auf Platz 4 der weltweit meistgehörten Alben bei Spotify. Im November 2022 erschien die vierte Platte unter dem Titel „sanah śpiewa Poezyje” mit musikalischen Interpretationen von Werken von bekannter Dichter*innen.
Das Jahr 2022 war für sanah sehr ereignisreich: Es bescherte ihr ausverkaufte Konzerttouren, Festivalauftritte, zwei neue Alben, die Einspielung eines Songs für das Videospiel „The Witcher 3” und der Fryderyk-Preis für ihren Zweitling „Irenka”. Nicht anders soll für die „Frau des Jahres” (nach Forbes Women in der Kategorie Show-Business) das Jahr 2023 werden. Im April will sie mit einer Konzerttour durch Europa und Nordamerika auch das Ausland erobern.
Veranstalter: Good Taste Production in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin und weiteren Partnern
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Info: www.tempodrom.de, sanah.pl
Eintritt: 59-99 EUR + VVK (Tickets)
Ort: Tempodrom, Möckernstraße 10, 10963 Berlin
Fotos © Good Taste Production