Arkadiusz Łuba im Gespräch mit Michał Rusinek über die Nobelpreisträgerin, ihre Literatur und ihren Humor

Die polnische Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska wäre im Juli 100 Jahre alt geworden. Ihre Gedichte gehören in Polen zur Nationalliteratur und wurden durch die Übersetzungen von Karl Dedecius auch im deutschsprachigen Raum bekannt. Alltägliche Begebenheiten betrachtete sie aus ungewöhnlichen Perspektiven, mit leichter Hand nähert sie sich philosophischen Fragen und stellte erstaunliche Bezüge her, die das Eigene mit der Welt verbanden. Scheinbar mühelos griff sie mit zarter Ironie zutiefst menschliche Themen auf und überraschte die Leser*innen immer wieder aufs Neue.

Zum Jubiläum kommt im Rahmen des „Wisława-Szymborska-Jahrs 2023“ ihr langjähriger Sekretär Michał Rusinek nach Berlin. Heute ist er Direktor der Wisława-Szymborska-Stiftung, deren Hauptziel die Pflege des literarischen Erbes der Nobelpreisträgerin ist. Mit Arkadiusz Łuba wird er über das Leben von Wisława Szymborska, ihre Zusammenarbeit und auch über sein aktuelles Werk sprechen – denn Rusinek ist selbst Autor.

Wislawa Szymborska 2010 © Wikipedia / Juan de Vojnikov / CC BY-SA 3.0

Der Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Schriftsteller und Hochschullehrer Dr. Michał Rusinek war von 1996 bis 2012 Sekretär von Wisława Szymborska. Seit April 2012 ist er Direktor der Wisława-Szymborska-Stiftung.

Der Literaturwissenschaftler, Autor, Journalist, Übersetzer und Essayist Arkadiusz Łuba war Stipendiat der Robert Bosch Stiftung sowie der Zürcher James Joyce Stiftung.

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin und Botschaft der Republik Polen

Info: szymborska.org.pl, culture.pl/en/article/unpredictable-szymborska-an-interview-with-michal-rusinek
Eintritt: frei
Einlass: ab 18:30
Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin

Foto: Edyta Dufaj