Das Nationalmuseum in Warschau (Muzeum Narodowe w Warszawie / MNW) sammelt, archiviert und konserviert Kulturgüter aus Polen und dem Ausland aus den Bereichen Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte und Numismatik und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich. Das Museum unterhält eine rege Ausstellungstätigkeit. Es organisiert Studienfahrten ins Ausland, die der wissenschaftlichen Forschung sowie der Vorbereitung von Ausstellungen mit ausländischen Partnern dienen. Als Verleiher von Objekten, Veranstalter von Ausstellungen, Herausgeber von Publikationen und Organisator von wissenschaftlichen Projekten hat das Museum mit zahlreichen Museen, Galerien und anderen Institutionen in Polen und auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Es kooperiert kontinuierlich mit ICOM (International Council of Museums) und CODART – einem weltweiten Netzwerk von Kuratoren und Kustoden niederländischer, flämischer, holländischer und belgischer Kunst mit Sitz in Amsterdam. Ein Beispiel für seine grenzüberschreitende Arbeit ist die Vorbereitung der Ausstellung „Polen. Die Kraft des Bildes“ gemeinsam mit Louvre-Lens, einer Filiale des Musée du Louvre.
→ www.mnw.art.pl
Das Nationalmuseum in Kraków (Muzeum Narodowe w Krakowie / MNK) ist Polens ältestes Museum. Seine Aufgabe ist es, durch die Vermittlung von Kunst aus Polen – im speziellen Krakauer Provenienz – und der ganzen Welt von nationalen und universalen Werten Zeugnis zu geben. Das Museum betreibt Digitalisierungs-, Bildungs- und wissenschaftliche Forschungsprojekte. Als erstes Museum in Polen erhielt es den Status einer Wissenschaftseinheit in einer Forschungsgruppe zu Kunst und künstlerischem Schaffen. Im Rahmen des internationalen Projekts „Kultur über Grenzen“ bietet sein Programm „Akademie für die Verwaltung von Kulturinstitutionen“ eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Expertisen zwischen polnischen und georgischen Kulturinstitutionen. Ziel dieser Akademie ist der Wissenstransfer über gemeinsam erarbeitete Standards, strategische Lösungen der Museumsarbeit, die Verwaltung von musealen Abläufen sowie den Schutz und die Verbreitung von Kulturerbe.
→ https://mnk.pl
Das Nationalmuseum in Kielce (Muzeum Narodowe w Kielcach / MNKi) bemüht sich darum, das ihm anvertraute Kulturerbe zu pflegen, einzigartige und attraktive Ausstellungen zu kuratieren, künstlerische, Wissenschafts-, Forschungs-, Bildungsarbeit zu betreiben sowie Publikationen zu erstellen. Das Museum beherbergt eine der umfangreichsten Sammlungen altpolnischer Porträts, Polens größte Sammlungen von Bildern Józef Szermentowskis und Porzellan aus Ćmielów sowie das einzige erhaltene Exemplar einer Schellack-Platte mit einer Sprach-Aufnahme des Schriftstellers Stefan Żeromski. Das Museum organisierte die erste interdisziplinäre Konferenz zum Thema „Museotherapie“ auf polnischem Boden. Ein Beispiel für seine internationale Vernetzung ist eine anlässlich des Henryk-Sienkiewicz-Jahrs erarbeitete Ausstellung über den Literatur-Nobelpreisträger.
→ https://mnki.pl
Das Nationalmuseum in Poznań (Muzeum Narodowe w Poznaniu / MNP) sammelt und konserviert Kulturschätze aus vielen und Generationen und Epochen, die von Wissen, Anstrengung und Leidenschaft zeugen. Es vermittelt Grundwissen über die Bedeutung von Geschichtsschreibung, Wissenschaft und Kultur, um damit ein Bewusstsein für Kognition und Ästhetik zu schaffen. Das Museum ist Ko-Organisator von Ausstellungen im In- und Ausland. Es verleiht den Jan-Lenica-Preis an herausragende Grafiker auf der ganzen Welt, welche einen ähnlichen Ansatz wie Lenica verfolgen, also bewusst die engen Grenzen der Vorstellung von der Arbeit einen Gebrauchsgrafikers überschreiten.
→ https://mnp.art.pl
Die Aufgabe des Nationalmuseums in Wrocław (Muzeum Narodowe we Wrocławiu / MNWr) ist es, Kunstschätze sowie ikonografische, fotografische und dokumentarische Materialien zu sammeln, welche mit der Kunst Schlesiens, Polens, der ehemaligen polnischen Gebiete in Südosten, Europas sowie des Nahen und Fernen Ostens und darüber hinaus mit Kunsthandwerk, Technologie-Kultur und Ethnografie im Zusammenhang stehen. Das Museum verfügt über eine der größten Sammlungen zeitgenössischer polnischer Kunst im Land, welche bis in die Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts reicht. Die Exponate umfassen alle Kunstgattungen von Malerei, Grafik, Skulptur, Glaskunst und Fotografie bis hin zu Konzeptkunst, Dokumentationen von Happenings sowie Videokunst. Es war Ko-Organisator des internationalen Projekts „Ganymed goes Europe“, welches die drei Kunstgattungen Malerei, Literatur und Theater miteinander verknüpfte.
→ https://mnwr.pl
Das Nationalmuseum in Gdańsk (Muzeum Narodowe w Gdańsku / MNG) sammelt Kunstdenkmale, ikonografische, fotografische und dokumentarische Materialien mit Bezug zu polnischer und ausländischer Kunst aus Altertum, Geschichte und Moderne, dazu ethnografische Materialien aus Pommern sowie aus dem europäischen und nicht-europäischen Ausland. Eine Perle der musealen Sammlungen ist das Triptychon „Das Jüngste Gericht“ von Hans Memling. Das Museum nimmt aktiv an internationalen Projekten in den Bereichen Forschung, Konservierung, Digitalisierung und Bildung teil. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit wurden u.a. Workshops für Künstler in Bagdad sowie ein Projekt zur fotografischen Dokumentation norwegischer und isländischer Kirchen organisiert.
→ http://www.mng.gda.pl
Das Nationalmuseum in Szczecin (Muzeum Narodowe w Szczecinie / MNS) realisiert seine Aufgaben durch die Präsentation seiner Sammlungen im Rahmen von Dauerausstellungen, die Organisation von Wechselausstellungen und unterschiedliche künstlerische Veranstaltungen, wissenschaftliche Konferenzen, populärwissenschaftliche Veranstaltungen sowie durch Bildungs- und Verlagstätigkeit. Als Institution mit großem öffentlichem Vertrauen bewahrt das Museum das Gedächtnis an die Vergangenheit und ist zugleich ein lebendiges Kulturzentrum – ein Ort, der aktiv an der Gestaltung eines historischen Bewusstseins und gesellschaftlicher Haltungen mitwirkt. Das Museum stiftet im Geist eines multikulturellen, grenzüberschreitenden Dialogs und internationaler Zusammenarbeit eine regionale, nationale und europäische Identität Westpommerns und seiner Bewohner, wovon das internationale Projekt „Gemeinsames Erbe, gemeinsame Zukunft“ zeugt.
→ https://muzeum.szczecin.pl
Das Krakauer Salzminenmuseum in Wieliczka (Muzeum Żup Krakowskich Wieliczka) befasst sich mit der Bewahrung und Popularisierung der reichen Geschichte der Salzgewinnung in Polen, die als dauerhaftes Erbe der Menschheit betrachtet wird. Das Museum realisiert seinen Auftrag durch Sammlung, Aufbewahrung, Konservierung und Ausstellung von Kulturgütern aus der Geschichte des Salzsiedens und des Salzbergbaus sowie der Stadtgeschichte von Wieliczka und Bochnia einschließlich der Bergbautechnik, Geologie der Lagerstätten sowie Kunst und Ethnografie. Teil des Museums ist, neben der Dauerausstellung unter Tage auch das mittelalterliche Salzbergbauschloss, der historische Sitz der Bergwerksverwaltung. Das Salzbergwerk in Wieliczka wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Das Museum ist besonders aktiv in den Bereichen Bildung, Forschung und Ausstellung.
→ https://muzeum.wieliczka.pl
Das Schlossmuseum Malbork (Muzeum Zamkowe w Malborku) hat die Aufgabe, die Denkmalsubstanz des Schlosskomplexes von Malbork (Marienburg) zu erhalten, der mit den ihm zugeordneten Schlössern in Kwidzyn und Sztum ein wichtiges Element des Kulturerbes ist. Zu den kostbarsten Sammlungen des Schlossmuseums zählen Objekte aus Bernstein, mittelalterliche architektonische Elemente, mittelalterlichen Skulpturen sowie die Waffen und Rüstungen. Das Schloss ist in die Weltkulturerbeliste der UNESCO eingetragen. Das Museum ist Mitglied der Vereinigung baltischer Schlösser und Museen. Die Institution realisiert internationale Bildungsvorhaben für Jugendliche und nimmt an internationalen Kooperationsprogrammen teil, z.B. am interdisziplinären Forschungsprogramm „Ökologie der Kreuzzüge“.
→ http://www.zamek.malbork.pl
Das Schlossmuseum in Łańcut (Muzeum-Zamek w Łańcucie) ist eine der schönsten Adelsresidenzen in Polen. Es ist berühmt für seine exklusiven Wohninterieurs und eine interessante Sammlung von Pferdefuhrwerken. Der Schlosskomplex ist von einem alten, malerischen Park im englischen Stil mit zahlreichen Pavillons und Wirtschaftsgebäuden umgeben, die einst eng mit dem Alltagsleben der Residenz Łańcut verbunden waren. Das Museum führt eine Reihe von Projekten durch, die sich mit der Erforschung, digitalen Inventarisierung, dem Schutz und der Popularisierung gefährdeter nationaler Kulturgüter im In- und Ausland beschäftigen, einschließlich der Zusammenarbeit mit Museums- und wissenschaftlichen Institutionen in der Ukraine. Darüber hinaus findet jährlich in den Räumlichkeiten des Schlosses und im Park ein berühmtes Musikfestival statt, an dem herausragende Künstler aus der ganzen Welt teilnehmen.
→ https://www.zamek-lancut.pl
Das Königliche Łazienki-Museum in Warschau (Muzeum Łazienki Królewskie w Warszawie) besteht aus klassizistischen Baudenkmälern und alten Gärten. Hauptaufgabe des Museums ist die Vermittlung der Geschichte und Kultur Polens durch die Betonung ihrer Verbindungen zur Geschichte und Kultur der Welt und die Popularisierung des Wissens über die Geschichte des Königlichen Łazienki-Parks, insbesondere über die Kunstsammlung von König Stanisław August. Die Institution veranstaltet das Projekt „International Gardens of Light“, das darauf abzielt, einzigartige historische Gärten und Museen aus der ganzen Welt zu fördern. Darüber hinaus führt sie in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern Projekte in den Räumen des Parks und der historischen Gärten durch. Sie betreibt das langfristige Ausstellungsprojekt „Exhibition of One Picture“, das es ermöglicht, herausragende Werke aus Sammlungen aus aller Welt zu präsentieren.
→ https://www.lazienki-krolewskie.pl
Das Museum im Palast von König Johann III. in Wilanów (Muzeum Pałacu Króla Jana III w Wilanowie) betreut Zeugnisse von König Johann III. Sobieski und von Stanisław Kostka Potocki. Indem es sie der Öffentlichkeit zugänglich macht, verbreitet das Museum Wissen über die Zeit der beiden Mäzene, pflegt die Werte der altpolnischen Tradition und prägt das bürgerliche Engagement im Hinblick auf die patriotische Verantwortung für das nationale Kultur- und Naturerbe. In Zusammenarbeit mit dem International Council of Museums (ICOM) beteiligt es sich aktiv an der Schaffung von Verfahren zur Bewahrung von Kulturerbe und fördert die Verantwortung von Kultureinrichtungen für ihr soziales Umfeld und die Landschaft. Das Museum unterstützt die Kulturdiplomatie durch die Organisation von Ausstellungen und Seminaren, die der Geschichte und Kultur Altpolens gewidmet sind, durch die Herausgabe wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Bücher in Fremdsprachen sowie durch ein Programm zur historischen Rekonstruktion – einschließlich der kulinarischen; dieses Programm wird von polnischen diplomatischen und kulturellen Institutionen im Ausland genutzt.
→ https://www.wilanow-palac.pl
Das Königsschloss in Warschau (Zamek Królewski w Warszawie) war Königsresidenz und Sitz des Sejms (des Parlaments) der Republik beider Nationen (Polen-Litauen). Das Schloss beherbergt eine der wertvollsten Kunstsammlungen Polens mit Gemälden von Rembrandt, Canaletto, Bacciarelli und Matejko. Die reich verzierten Innenräume versetzen die Gäste in die Zeit der Jagiellonen, des Hauses Wasa, des barocken Sachsen und des Königs Stanisław August zurück. Das Museum führt internationale Museumsprojekte durch. Darüber hinaus organisiert es Studienreisen und Vorträge zum Thema „An der königlichen Tafel“ – einer Verkostung historischer Gerichte.
→ https://www.zamek-krolewski.pl
Das Königsschloss und die Königsburg Wawel in Kraków (Zamek Królewski na Wawelu), der ehemaligen Hauptstadt Polens, war Jahrhunderte lang Sitz der Könige und ist ein Symbol der polnischen Staatlichkeit. Es besitzt eine wertvolle Sammlung von Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Stoffen, Goldschmiedeprodukten, Militaria, Porzellan und Möbeln. Die Kammern beherbergen Wandteppiche aus der Sammlung von König Sigismund August sowie prächtige italienische Renaissance-Gemälde aus der Sammlung der Familie Lanckoroński. Das Museum macht seine Sammlungen dem Publikum in mehreren ständigen Ausstellungen im Schloss und im Außenbereich zugänglich. Es betreibt eine rege Ausstellungs-, Bildungs- und Konservierungsarbeit. Im Rahmen eines langfristigen internationalen Programms beschäftigt es sich mit der Erforschung und Rekonstruktion des gemeinsamen kulturellen Erbes der Ostgebiete der früheren Republik Polen.
→ https://wawel.krakow.pl
Das Nationale Technikmuseum in Warschau (Narodowe Muzeum Techniki w Warszawie / NMT) ist das größte technische Museum Polens. Sein Ziel ist es, für künftige Generationen materielle Zeugnisse zu bewahren, welche die Entwicklung der polnischen Technologie dokumentieren, die bis zu den Anfängen des polnischen Staates zurückreicht. Die Institution bemüht sich darum, den technischen Fortschritt begleitende Ereignisse faktentreu und objektiv zu beschreiben sowie die zeitgenössischen Errungenschaften und Transformationen des polnischen technischen Denkens darzustellen. Unter den wertvollen Exponaten, Fotodokumentationen sowie Konstruktionsplänen zahlreicher Maschinen und Geräte befinden sich die Chiffriermaschine Enigma und der Cadillac von Marschall Józef Piłsudski. Das Museum organisiert den Workshop „Begegnungen mit der Technikgeschichte“.
→ http://nmt.waw.pl
Das Museum der schlesischen Piasten in Brzeg (Muzeum Piastów Śląskich w Brzegu) widmet sich den schlesischen Piasten und ihren Traditionen auf dem historischen Gebiet Schlesiens und der Sammlung von Gegenständen, die mit der Vergangenheit der Stadt Brzeg und ihrer Umgebung verbunden sind. Neben seiner Ausstellungstätigkeit organisiert es Schulungen und Workshops, die sich an Kinder, Jugendliche, Studierende und Senioren richten. Diese Workshops dienen dem Erwerb und der Vertiefung von Kenntnissen über die Geschichte der Stadt, die piastische Vergangenheit Schlesiens, historische Quellen sowie die Interpretation von Werken der Gotik, Renaissance und des Barock und sollen das Publikum an die Sammlung des Museums heranführen.
→ http://zamek.brzeg.pl
Das Alf-Kowalski-Museum der Region Międzyrzecz (Muzeum Ziemi Międzyrzeckiej im. Alfa Kowalskiego) präsentiert Polens größte Sammlung von Sargporträts, Inschriften und Wappentafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Hauptaufgaben der Institution sind das Sammeln und die Erforschung von Denkmälern und dokumentarischen Materialien mit Bezug zur Technik, Kunst und Archäologie der Region Międzyrzecz sowie des ehemaligen großpolnisch-brandenburgisch-schlesischen Grenzlandes der dortigen charakteristischen altpolnischen Bestattungsriten. Das Museum organisiert internationale Workshops im Rahmen des Comenius-Projekts, die sich der Multikulturalität des großpolnisch-schlesisch-brandenburgischen Grenzgebiets widmen.
→ http://www.muzeum-miedzyrzecz.pl
Das Nationale Meeresmuseum in Gdańsk (Narodowe Muzeum Morskie w Gdańsku / NMM) sammelt, konserviert und digitalisiert Denkmäler mit Bezug zur Schifffahrt, dem Boots- und Schiffsbau, der maritimen Malerei sowie der Fischerei und vermittelt Wissen über die Geschichte der polnische Seefahrt. Es führt wissenschaftliche Projekte zur Meeresarchäologie, Konservierung, digitalen Dokumentation und Rekonstruktion von Denkmälern durch. Das NMM beteiligt sich an der Arbeit des Komitees für das Kulturerbe im Ostseeraum (Baltic Region Heritage Committee). Es arbeitet aktiv mit Seefahrtsmuseen anderer baltischer Staaten zusammen und führt internationale Projekte durch, z. B. „Baltic Sea Region Integrated Maritime Cultural Heritage Management“ (BALCTICRIM) mit Schwerpunkt auf einem Raumentwicklungsplan für die Ostsee oder „Navis I“ und „Navis II“, die auf die Entwicklung einer Datenbank über die Denkmäler des ehemaligen Bootsbaus und frühmittelalterlicher Häfen abzielen.
→ https://www.nmm.pl
Das Kunstmuseum in Łódź (Muzeum Sztuki w Łodzi / MSL) konzentriert sich darauf, Werke aus seiner Sammlung in verschiedenen Kontexten zu präsentieren, progressive künstlerische Phänomene zu fördern und die Rolle der Kunst als wichtiges Element des gesellschaftlichen Lebens zu stärken. Diese Hauptaufgaben werden durch das Sammeln, die Konservierung und Erschließung der Sammlungen sowie durch die Umsetzung künstlerischer Projekte und weit verstandene wissenschaftliche, pädagogische und PR-Aktivitäten umgesetzt. Aufgrund der engen Anbindung der Geschichte des Museums mit der Geschichte der Avantgarde widmet sich das Museum insbesondere der Förderung progressiver künstlerischer Phänomene und der Zusammenarbeit mit ihren Schöpfern. Im Rahmen internationaler Kooperationen hat das Museum das Projekt „Creative Archives: Łódź – London“ durchgeführt. Mit diesem Projekts sollten ein Diskurs über moderne Methoden der Bereitstellung von Archiven angestoßen und bewährte Praktiken im Bereich der Archivierung und Digitalisierung von Artefakten, welche das Erschaffen von Kunstwerken begleiten, ausgetauscht werden.
→ https://msl.org.pl
Das Museum für moderne Kunst in Warschau erforscht die neueste Kunst und sammelt Kunstwerke. Die Sammlung zeitgenössischer Kunst des Museums stellt dynamische Phänomene und Prozesse dar, die sich lokal und global vollziehen. Sie schafft Raum für Begegnungen, gegenseitige Inspiration und Reflexion, die über die Kunst hinausgehen, aber immer bei ihr anfangen. Das Museum organisiert Ausstellungen, Publikationen, sowie Bildungs- und Forschungsprogramme. Die Institution ist Mitglied von L’Internationale – einem Zusammenschluss von Institutionen, die sich mit moderner und zeitgenössischer Kunst befassen. Im Rahmen dieses Projekts arbeitet sie mit assoziierten Museen und anderen europäischen Institutionen zusammen.
→ https://artmuseum.pl/pl
Zachęta – Die Nationale Kunstgalerie soll das Wissen über die zeitgenössische Kunst als wichtiges Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens fördern. Die Galerie organisiert zahlreiche temporäre Ausstellungen. In ihren über 100 Jahre alten Räumlichkeiten wurden Werke von herausragenden polnischen und ausländischen KünstlerInnen gezeigt, darunter von Marlene Dumas, Zbigniew Libera, Tadeusz Kantor, Yayoi Kusama, Wilhelm Sasnal. Die Aufgabe der Galerie Zachęta besteht darin, die Ausstellung in Pawilon Polski in Venedig während der Kunst- und Architekturbiennale – eines der wichtigsten Kunstfestivals der Welt – zu organisieren und sie meritorisch zu betreuen. Die Galerie organisiert auch verschiedene Bildungsveranstaltungen sowohl für Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene. Sie gibt Bücher über die zeitgenössische Kunst heraus und sammelt Informationen über das polnische Kunstleben nach dem Jahr 1945.
→ https://zacheta.art.pl/pl
Das Józef Piłsudski-Museum in Sulejówek präsentiert die Figur des Marschalls und verbreitet die von ihm vertretenen Werte: Nationalstolz, Patriotismus, Hingabe für das Heimatland, Respekt vor der Tradition. Die Institution schuf den Jugendrat des Józef Piłsudski Museums in Sulejówek – das erste polnische Beratungsgremium des Museums, das sich aus jungen Leuten zusammensetzt. Dank dem Gremium ist es möglich, den Bedürfnissen junger Leute in Kulturinstitutionen entgegenzukommen, sodass sie ihre eigenen Projekte unter Verwendung von den Museumsressourcen organisieren können. Darüber hinaus organisiert das Museum den Dialog der zwei Kulturen, eine jährliche Wissenschaftskonferenz, die in Krzemieniec (Ukraine) stattfindet. Anlässlich des 150. Geburtstages des Marschalls hat das Museum eine Ausstellung mit dem Titel „Staatsmann Polens und Europas“ organisiert, die im Ausland präsentiert wird.
→ https://muzeumpilsudski.pl/
Das Johannes-Paul-II.-und-Primas-Wyszynski-Museum verbreitet das Wissen über Karol Wojtyła und Stefan Wyszyński. Das Museum verfügt über Geschichten dieser außergewöhnlichen Personen über ihre Kindheit, Familien, Berufung und den Weg in der Kirche. Dank der vorgestellten Zitate und Filme sind sie nicht nur Hierarchen der Kirche, sondern werden auch zu lebenden Lehrern. Ihre Einstellung zu Familientragödien, die sie beide auch erlebt haben, die Reaktionen auf schwierige historische Ereignisse und das Verhalten gegenüber ihren Verfolgern können in ihrer Universalität auch inspirierend sein. Das Museum arbeitet mit Museen und Forschungszentren in Italien zusammen, es organisiert auch internationale Studienaufenthalte mit.
→ https://mt514.pl/
Das Museum des Zweiten Weltkrieges in Danzig sammelt und präsentiert Sammlungen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges mit besonderem Schwerpunkt auf dem Ort seines Beginns in Polen. Das Ziel der Institution ist es, die historische Erzählung zu gestalten, dank derer der Zweite Weltkrieg aus der Perspektive der Erfahrungen der Polen und Polens auf moderne Weise dargestellt wird, unter Berücksichtigung der Weltpolitik der damaligen Zeit und vor allem der Einstellung der Menschen zur Realität des Krieges und zum Alptraum der Besetzung Polens durch zwei totalitäre Regime. Das Museum befasst sich auch mit den Kriegsschicksalen anderer Nationen, die in diesen größten bewaffneten Konflikt des 20.Jhd. Das Museum führt internationale Ausstellungs-, Bildungs- und Kulturprojekte durch, darunter die Ausstellung „Million From Beyond the Ocean“, die internationale Konferenz „World Battlefield Museums Forum“ und die Auslandsreisen von Kindern und Jugendlichen „Changing Perspectives“.
→ https://muzeum1939.pl/
Das Museum für die Polen, die während des Zweiten Weltkrieges Juden gerettet haben – Museum für die Familie Ulma zeigt das Heldentum der Polen, die während der deutschen Besatzung Juden geholfen und dabei nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben ihrer Familien riskiert haben. Darüber hinaus schildert das Museum die polnisch-jüdischen Beziehungen während des Holocaust und bringt das Schicksal der Familie Ulma aus Markowa näher. Es ist die erste Museumseinrichtung in Polen, die sich mit der Rettung der jüdischen Bevölkerung in besetzten Gebieten Polens während des Holocaust befasst. Das Museum organisiert internationale Studienaufenthalte und mobile Ausstellungen über Polen, die Juden retteten, über den Holocaust und die polnisch-jüdischen Beziehungen.
→ https://muzeumulmow.pl/pl/
Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau in Oświęcim sammelt die Überreste des KL Auschwitz und die damit verbundenen Archivalien, sichert das ehemalige KL Auschwitz-Gelände und gibt die Geschichte des KL Auschwitz an die nächsten Generationen weiter. Das Gelände des ehemaligen deutschen nationalsozialistischen Konzentrationslagers wurde in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen. Ein Teil des Museums bildet das Internationale Zentrum für die Aufklärung über Auschwitz und den Holocaust (MCEAH), das mit vielen Institutionen aus der ganzen Welt zusammenarbeitet. Die Institution macht internationale, interkulturelle und interreligiöse Projekte in den Bereichen Bildung, Gedenken, wissenschaftliche Forschung, sowie Archivforschung. Ein Beispiel für die vielfältige Tätigkeit der Institution ist die Internationale Sommerakademie, an der LehrerInnen und PädagogInnen aus der ganzen Welt teilnehmen.
→ http://www.auschwitz.org/
Das Museum in Majdanek (Lublin) ist das einzige martyrologische Museum der Welt, das während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Es betreut die materiellen Überreste von drei deutschen Tatorten – dem Konzentrationslager Majdanek und den Vernichtungslagern in Bełżec und Sobibór . Es wird dort ein besonderer Wert auf die historische Bildung über die deutsche Besatzung der Lubliner Region gelegt. Die pädagogische Tätigkeit des Museums basiert auf aktivem Lernen und dem Lernen über die Geschichte, die dort geschrieben wurde. Dazu gehören die Entwicklung von Fachprogrammen für Begegnungen und Workshops, die Organisation von historischen Workshops für Jugendliche, Studienaufenthalte für Erwachsene und die Durchführung internationaler Bildungs- und Geschichtsprojekte. Ein Beispiel für internationale Aktivitäten ist die Zusammenarbeit mit den Friederich-von-Bodelschwingh-Bethel-Schulen in Bielefeld.
→ http://www.majdanek.eu/pl
Das Stutthof-Museum in Sztutowo befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers KL Stutthof. Generationen von den Mitarbeitern des Museums sind zu Hütern des Gedenkens an das Verbrechen und das Leid Tausender Opfer geworden. Um das kulturelle Erbe zu erhalten und zu schützen, werden Bildungs-, Popularisierungs-, Ausstellungs-, wissenschaftliche und dokumentarische Aktivitäten durchgeführt. Im Rahmen des Programms „Das Schicksal der Polen in den deutschen Konzentrationslagern in Westeuropa“ sammelt die Einrichtung Dokumente und andere Erinnerungsstücke, die mit dem tragischen Schicksal der Polen in den deutschen Konzentrationslagern in Westeuropa in Verbindung stehen. Das Museum ist auch Veranstalter von Konferenzen und Treffen von Museumsfachleuten aus Polen und dem Ausland – dem Gedenkstättenforum.
→ http://stutthof.org/
Das Museum für die Geschichte der polnischen Juden Polin ist eine Institution, die die jahrhundertealte Geschichte der polnischen Juden präsentiert. Die Hauptaufgabe des Museums besteht darin, die Erinnerung an die Geschichte der polnischen Juden wiederherzustellen und zu schützen, den Ideen der Offenheit, Toleranz und Wahrheit zu dienen und zu gegenseitigem Verständnis und Respekt zwischen Polen und Juden, den Gesellschaften Europas und der Welt beizutragen. Das Museum betreibt eine blühende Ausstellungs- und Bildungsarbeit. Im Zusammenhang mit der multidirektionalen Zusammenarbeit mit dem Ausland hat die Institution unter anderem eine temporäre Ausstellung mit dem Titel „Das Leben riskieren – Polen, die während des Holocaust Juden retteten“ organisiert, die in zehn Sprachen übersetzt wurde. Eines der Programme des MHPJ ist das Global Education Outreach Program (GEOP), das internationale wissenschaftliche Workshops, Konferenzen, Vorträge und Seminare umfasst.
→ https://polin.pl/pl
Das Jüdische Historische Institut Emanuel Ringelblum (JHI) in Warschau präsentiert die Geschichte der Juden, die seit Jahrhunderten in Polen und Mittel- und Osteuropa leben. Aufgrund der besonderen und symbolischen Bedeutung des Vermächtnisses von Ringelblum besteht die aktuelle Aufgabe des Jüdischen Historischen Instituts darin, breit verstandene Forschung zur jüdischen Geschichte, Kultur und zum jüdischen Erbe innerhalb der polnischen und internationalen akademischen Gemeinschaft zu betreiben und sie auch außerhalb der Gemeinschaft bekannt zu machen. Das JHI kümmert sich um die Erinnerung an jüdische Kulturdenkmäler in ganz Polen und deren Dokumentation. Darüber hinaus ist sie an der Entwicklung der größten jüdischen Bibliothek Polens beteiligt. Das Institut arbeitet mit internationalen Forschungsinstitutionen zusammen, die sich mit jüdischer Geschichte, Shoah-Gedächtnis und Museologie befassen, und bietet die Möglichkeit, integrierte Bildungsprogramme und eine vertiefte Zusammenarbeit mit ausländischen Zentren auf der Forschungsebene durchzuführen.
→ http://www.jhi.pl/
Übersetzung aus dem Polnischen & Bearbeitung: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig & Polnisches Institut Wien