26.01.2022
Archiv, Programmarchiv
Buchvorstellung „Warschau. Ein Wiederaufbau, der vor dem Krieg begann“ | ONLINE
Diskussion mit der Autorin Małgorzata Popiołek-Roßkamp / ONLINE
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Virtuelle Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Warschau – Die Stadt nach dem Krieg“ in der Galerie des Polnischen Instituts Berlin (noch bis zum 28. Januar 2022 geöffnet!)
Moderation: Julia Röttjer (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Polen-Institut in Darmstadt)
Die aktuelle Ausstellung in der Galerie des Polnischen Instituts in Berlin „Warschau. Die Stadt nach dem Krieg“ zeigt ein Bild Warschaus, das sich aus den Zerstörungen des Krieges erhebt. Archivfotos aus den Sammlungen der Polnischen Presseagentur und des Nationalen Digitalen Archivs zeigen nicht nur das grenzenlose Trümmermeer und die ausgebrannten Häuser, sondern auch die ersten Anzeichen für die Rückkehr zum „normalen“ Leben. Im Rahmen eines Begleitprogramms laden wir Sie herzlich zur einer Online-Buchvorstellung und ein Gespräch zwischen Małgorzata Popiołek-Roßkamp und Julia Röttjer zum Thema Wiederaufbau Warschaus ein.
Zum Buch:
Der Wiederaufbau des gesamten historischen Viertels, wie er in Warschau nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte, wurde von einem bis dato beispiellosen Ausmaß der Zerstörung erzwungen und bildete eine Ausnahmeerscheinung im europäischen Vergleich. Sucht man nach den ideologischen Wurzeln des Wiederaufbauprogramms der Warschauer Baudenkmale, wird ein deutlicher Fortbestand des städtebaulichen und architektonischen Gedankenguts aus der Vorkriegszeit sichtbar, welches insbesondere in den ersten Nachkriegsjahren zum Ausdruck kam. Die Idee der Kontinuität der Vorkriegstheorie und -praxis polnischer Architekten, die das Zentrum Warschaus wiederaufbauten, bildet die Hauptthese des Buches. Im Mittelpunkt dieser Studie steht der Wiederaufbau des historischen Stadtzentrums von Warschau: der Altstadt und der Neustadt sowie des sogenannten Königstraktes. In allen Bereichen wurden radikale städtebauliche und ästhetische Änderungen vorgenommen. Das Wiederaufbauprogramm des historischen Stadtzentrums von Warschau, in der Kunstgeschichte als ein einmaliges und einzigartiges Projekt wahrgenommen, war eine Collage europäischer Ideen der Architektur, Stadtplanung, Denkmalpflege, Moderne und Hygiene.
Diese Publikation wurde ursprünglich als Doktorarbeit an der Technischen Universität Berlin und an der Universität Breslau verteidigt und bekam den zweiten Nachwuchspreis der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung e.V. (GSU) im Forschungsfeld Stadtgeschichte und historische Urbanisierungsforschung im Zeitraum 18.-20. Jahrhundert sowie eine Auszeichnung im Wettbewerb um den Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen.
Małgorzata Popiołek-Roßkamp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner (bei Berlin).
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Öffnungszeiten der Galerie: Mi–Fr 14:00–18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Galerie, Burgstraße 27, 10178 Berlin
Bitte beachten Sie die 2G-Corona-Regeln! Vor Ort besteht FFP2-Maskenpflicht.
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