Termine:
25.04. / 20:00
26.04. / 20:00
27.04. / 20:00
28.06. / 20:00
29.06. / 20:00
Ein szenischer Versuch über die Absurdität der menschlichen Existenz, die zwischen der Suche nach einem Sinn und dessen Ausbleiben besteht. Hier trifft Beckett auf Tschechow, Absurdität auf Melancholie – und es entsteht eine sentimentale Groteske, ein groteskes Sentiment über den Schmerz des Menschen; über seine Einsamkeit, aber auch seine Liebe zum Leben und sein zuweilen hoffnungsloses Verlangen nach Glück.
Sartre sagte: „Alles hat man herausgefunden, nur nicht, wie man lebt.“ Und bei Tschechow heißt es: „Wozu wir leben, wozu wir leiden … wenn man es nur wüsste, wenn man es nur wüsste!“ (Olga, „Drei Schwestern“)
Namen und Zeit spielen hier nur bedingt oder gar keine Rolle. Es geht um die pure Wahrnehmung der Existenz, um menschliche Sehnsüchte und wie sie im Laufe des Lebens entstehen, sich verändern und schließlich vergehen. Die namenlosen Figuren nehmen im Laufe des Stückes verschiedene Identitäten an. Ganz gleich, ob man die literarische Provenienz der Figuren erkennt oder nicht, sie werden zu Archetypen, zu Urformen des Seins.
Vielleicht ist die Frage nach dem Sinn überflüssig? Vielleicht wird das Leben gerade durch das Stellen dieser Frage absurd?
Es spielen: Bożena Baranowska, Justyna Pawlicka & Jacek Głaszcz
Off-Stimme: Christian Koerner & Katarzyna Makowska-Schumacher
Idee, Dramaturgie & Regie: Katarzyna Makowska-Schumacher
Bühne: Andre Putzmann
Musik: Bardo, João Pais Filipe
Info: www.acud-theater.de/programm/5466-becketts-beine.html
Dauer: ca. 60 min
Tickets: 10–15 EUR
Ort: ACUD-Theater, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Fotos © Gabriella Falana