Thomas Woodrow Wilson und die polnische Frage. Vortrag und Diskussion
Thomas Woodrow Wilson kann eine ganze Reihe von Verdiensten vorweisen: Als erster amerikanischer Präsident hielt er regelmäßig Pressekonferenzen ab und reiste zwecks eines diplomatischen Besuchs nach Europa. Doch für die Polen ist von besonderer Bedeutung, was er vor genau 100 Jahren tat: Am 8. Jänner 1918 verkündete Wilson ein Friedensprogramm, das sogenannte 14-Punkte-Programm. Der dreizehnte Punkt beinhaltet den Wiederaufbau eines unabhängigen polnischen Staates.
Thomas Woodrow Wilson stand in enger Beziehung zu Ignacy Jan Paderewski und Roman Dmowski. Dies erleichterte es den beiden polnischen Staatsmännern, in Übersee für die polnische Sache einzustehen. Nur wenige wissen, dass Kamil Bogacki ebenfalls ein enger Freund Woodrow Wilsons war. Bogacki war ein ausgezeichneter Arzt, Berater europäischer und amerikanischer Universitäten sowie Leibarzt von Józef Piłsudski, Patriot und Unabhängigkeitskämpfer.
Das dem Präsidenten Woodrow Wilson und seinen enormen Verdiensten für die Geschichte Polens gewidmete Treffen wird durch den Vortrag „Von Woodrow Wilsons Friedensprogramm bis zu den gegenwärtigen polnisch-amerikanischen Beziehungen“ von Prof. Dr. Zbigniew Lewicki (Lehrstuhl für Amerikanistik an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau) eröffnet, der auf die Tradition der polnisch-amerikanischen Beziehungen eingehen wird. Der Person Kamil Bogackis wird im Gespräch mit Redakteur Antoni Adamski, Kamila Bogacka, der Tochter des Arztes, und Aleksander Bielenda, Bogackis Biografen, gedacht. Den krönenden Abschluss des Abends bildet ein Klavierkonzert der Werke von I. J. Paderewski, dargebracht von Natalia Rehling.
Adresse: | Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 |