Parlamente und Verfassungen in Polen und in Österreich 1918–1921. Konferenz
Der Erste Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren im Bereich der Politik und der Sozioökonomie, und er führte zur Entstehung neuer Nationalstaaten in Mitteleuropa, darunter das wiedererstandene Polen und Österreich als Nachfolgestaat der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens sowie des 100-Jahr-Jubiläums der Republik Österreich lädt das Polnische Institut in Kooperation mit dem Hans-Kelsen-Institut und dem Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien sowie der Universität Wien zu der wissenschaftlichen Konferenz mit dem Titel „Parlamente und Verfassungen in Polen und in Österreich 1918–1921“ ein.
Den Schwerpunkt der Konferenz bilden die Entstehung von Rechts- und Verfassungsinstitutionen sowie das Wiederaufleben des Parlamentarismus in beiden Ländern nach dem Ersten Weltkrieg. Ein besonderes Augenmerk gilt der österreichischen Verfassung vom 1. Oktober 1920 und einem ihrer Hauptväter, Hans Kelsen, sowie der polnischen Verfassung vom 17. März 1921.
Das Projekt wird im Rahmen des 100. Jahrestages der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens durchgeführt.
Veranstalter: Universität Wien, Hans-Kelsen-Institut, Polnisches Institut Wien, Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien
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Programm
9.45Begrüßung der Teilnehmer und Eröffnung der Konferenz
Mag. Rafał Sobczak, Direktor des Polnischen Instituts Wien
10.00-10.30
Einführungsvortrag: „1918: Das neue Europa“
Botschafter Dr. Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie
10.30 – 10.45
Kaffeepause
10.45 – 12.30
I. Diskussionsrunde
Moderator: Prof. Dr. Bogusław Dybaś
Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien
• Dr. Günther Schefbeck, Direktor des Parlamentsarchives
„Das Parlament als Staatsgründer und Verfassungsgeber. Die Provisorische und die Konstituierende Nationalversammlung der Republik (Deutsch-)Österreich 1918-1920“
• DDr. Christoph Schmetterer, Universität Wien
„Der cisleithanische Reichsrat als Schule des Parlamentarismus“
• Dr. Romuald Kraczkowski, Universität Warschau
„Von parteilichen zur unparteilichen Wahlordnung bei den Sejm-Wahlen des wiedererstandenen Polens (1918 – 1939)“
12.30 – 14.00
Mittagspause
14.15 – 15.15
II. Diskussionsrunde
Moderator: Prof. Dr. Thomas Olechowski
Hans Kelsen-Institut
• Prof. Dr. Artur Nowak-Far, Wirtschaftsuniversität SGH in Warschau
„Hans Kelsen und die polnische Verfassungstradition (1918-2018)“
• Prof. Dr. Clemens Jabloner, Hans Kelsen-Institut
„Hans Kelsen und die Entwicklung des B-VG 1920“
15.15 – 15.30
Kaffeepause
15.30 – 16.30
III. Diskussionsrunde
Moderator: Dr. Klaus Zeleny
Hans Kelsen-Institut
• Dr. Monika Zalewska, Universität Łódź
„Die Rezeption Kelsens in Polen. Zum 100. Geburtstag von Prof. Kazimierz Opałek
(1918-1995)“
• Prof. Dr. Thomas Olechowski, Hans Kelsen-Institut
„Die Wiener Rechtstheoretische Schule Hans Kelsens in Österreich vor und nach dem Zweiten Weltkrieg“
16.45 – 17.15
Zusammenfassung der Konferenz – Prof. Gerald Stourzh, Prof. Bogusław Dybaś
Adresse: | Universität Wien, Senatssitzungsaal, Universitätsring 1, 1010 Wien |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 |