04.06.2019, 18:30 Polnisches Institut, Wien
Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Polnischen Hörfunks statt.
Es ist schon 30 Jahre her, seitdem sich in den Ländern Mittel- und Osteuropas tiefgreifende Veränderungen vollzogen haben. Das Jahr 1989 war ein Wendepunkt in der Geschichte der polnischen Nation. Das politische System wurde vom Totalitarismus zur eingeschränkten Demokratie mit ersten teilweise freien Wahlen umgestaltet.
Die Gespräche am runden Tisch in Polen und der Erfolg der Opposition bei den Parlamentswahlen 1989 waren ein Signal für ähnliche Transformationen in anderen sozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas. Die Wende des Jahres 1989 stellte die Redefreiheit und die Demokratie in den ehemaligen Ländern des kommunistischen Blocks wieder her, bescherte ihnen aber nicht den gleichen Wohlstand wie den Ländern Westeuropas. Nach der anfänglichen Euphorie kamen die Schwierigkeiten der Transformationsphase, und der Weg zum demokratischen und Marktsystem erwies sich als schwieriger als erwartet.
Was ist die Bilanz aus der Wende und diesen 30 Jahren? Journalisten aus Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn, die von der Umwandlung betroffen waren, versuchen ihre Erfahrungen zu vergleichen und diese Frage in einer Debatte zu beantworten.
Diskussionsteilnehmer:
Lída Rakušanová, Journalistin, die nach der sowjetischen Besetzung der Tschechoslowakei im Jahr 1968 ins Exil ging und später zu einer der prägenden tschechischen Stimmen von Radio Freies Europa in München wurde
Jakub Kukla, Stellvertretender Leiter der Publizistik des Polnischen Hörfunks
Tibor Macák, der langjährige außenpolitische Redakteur des Slowakischen Rundfunks
Ágoston Mráz, Publizist, Politologe, Leiter von Nézőpont Intézet
Moderation: Prof. Oswald M. Klotz, Vize-Präsident & Chefredakteur des Österreichischen Journalisten Clubs
Adresse: Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien
Eintritt/Tickets: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61
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