Am 5. Mai 1945 haben die amerikanischen Truppen mehr als 40.000 Häftlingen die Freiheit zurückgegeben. Viele Häftlinge waren zu diesem Zeitpunkt durch Krankheiten und Unterernährung bereits so geschwächt, dass sie bald im US-Militärlazarett oder in den umliegenden Spitälern verstarben. Alle anderen genasen langsam und die meisten sind danach in ihre Heimatländer zurückgekommen.
Nach der Befreiung des Lagers Mauthausen-Gusen fangen die Alliierten an, den Verbrechen, die in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern begangen wurden, auf den Grund zu gehen. Sie versuchten, die Situation in den befreiten Lagern und die dort begangenen Verbrechen systematisch zu dokumentieren, die Ergebnisse in den Massenmedien zu verbreiten und der Öffentlichkeit in Deutschland und den alliierten Ländern mithilfe von Filmen und Fotos weiterzugeben.
Infolgedessen entstand eine Sammlung von Film- und Fotomaterialien aus den Konzentrationslagern, darunter auch aus dem KL Gusen. Mauthausen-Gusen galt als eines der schlimmsten deutschen Konzentrationslager. Die Häftlinge wurden zur Sklavenarbeit gezwungen u.a. für die deutsche Rüstungsindustrie.