Das Nationalmuseum Warschau wurde 1862 als Museum der Schönen Künste gegründet. Nachdem Polen im Jahr 1918 seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, gewann das Nationalmuseum einen wichtigen Stellenwert in den Plänen des neuen polnischen Staates und seiner Hauptstadt – Warschau. Heute zählen die Sammlungen des Museums etwa 830.000 Werke polnischer und internationaler Kunst. Einen besonderen Platz in der Sammlung des Museums nimmt auch Wiener Porzellan ein.
„Nationalmuseum Warschau. Polonica aus der Wiener Porzellanfabrik in der Keramiksammlung“ lautet der Titel des Vortrags von Wanda Załęska, Kustodin der Keramik- und Glassammlung im Nationalmuseum, die das Leitbild, die Geschichte und die Sammlungen des Museums präsentieren wird, vor allem aber die Sammlung von Wiener Porzellan mit besonderem Schwerpunkt auf sogenannte Polonica: auf Arbeiten, die einen immanenten Bezug zu Polen aufweisen. Die gezeigten Stücke wurden von polnischen Kunden bei der Wiener Porzellanmanufaktur bestellt und weisen Bezüge zu Persönlichkeiten der polnischen Gesellschaft auf. Im Zusammenhang mit der Eröffnung der Jubiläumsausstellung „300 Jahre Wiener Porzellanfabrik“ im Museum für angewandte Kunst (MAK) und der Einbindung von Exponaten aus dem Warschauer Nationalmuseum wird Dr. Michael Macek aus der Keramik- und Glassammlung des MAKs über die Ausstellung sprechen.
Adresse: | Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 |