Einweihung der „Haltestelle: Geschichte“ in Berlin und Vorstellung des deutschsprachigen Geschichtsportals zum Großpolnischen Aufstand mit einem Vortrag von Wolfgang Templin.
1918 waren die Träume der Pol*innen keine reinen Wunschträume mehr, sondern wurden Wirklichkeit. Ihr Land war nach 123 Jahren Teilung wieder ein souveräner Staat. Der Kampf für eine freie Republik war von vielen Menschen und Gemeinschaften unterstützt worden – es war eine große gemeinsame Anstrengung, die Grenzen überwand. Doch die Einwohner*innen Großpolens konnten sich 1918 nicht über die wiedergewonnene Unabhängigkeit freuen. Ihr Land stand immer noch unter preußischer Verwaltung.
Der Großpolnische Aufstand brach am 27. Dezember 1918 in Poznań aus und endete am 16. Februar 1919 mit dem Waffenstillstand von Trier, der die Grundsätze des Waffenstillstands von Compiègne vom 11. November 1918, der den Ersten Weltkrieg beendet hatte, auf die Aufstandsfront ausdehnte. Großpolen wurde polnisch. Seit 2021 wird der Tag, an dem Aufstand ausbrach – der 27. Dezember – in Polen als Feiertag begangen.
Der Präsident des Instituts des Nationalen Gedenkens Dr. Karol Nawrocki lädt gemeinsam mit der Direktorin des Polnischen Instituts Berlin Marzena Kępowicz und dem Botschafter der Republik Polen in Berlin Dariusz Pawłoś zur Einweihung der „Haltestelle: Geschichte“ in Berlin und zur Präsentation der deutschsprachigen Version eines Geschichtsportals zum Großpolnischen Aufstand ein. Die Veranstaltung wird von einer Ausstellung des Instituts des Nationalen Gedenkens begleitet, die den Unabhängigkeitsaufstand erläutert.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin und Institut des Nationalen Gedenkens Poznań
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Burgstraße 27, 10178 Berlin