„Der Verfemte“ von Konrad Łęcki. Zum Nationalen Gedenktag an die Verfemten Soldaten
Die Verfemten Soldaten waren Angehörige des polnischen Untergrunds, die in der Nachkriegszeit gegen die kommunistische Ordnung in Polen kämpften. Sie wurden jahrelang vom kommunistischen Regime verfolgt, hingerichtet oder zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Die nach dem Krieg in Polen tätigen kommunistischen Sicherheitsorgane waren stets rücksichtslos in der Bekämpfung des Widerstands. In der Volksrepublik Polen wurde ein verfälschtes Bild der Untergrundsoldaten verbreitet und ihre patriotische Einstellung verschwiegen. Die Erinnerung an die Mitglieder des antikommunistischen Untergrunds der Jahre 1944 bis 1956 erfuhr 2011 die lang erwartete Etablierung des Nationalen Gedenktages an die Verfemten Soldaten. Er wird am 1. März begangen, dem Jahrestag der Vollstreckung des Todesurteils gegen die letzten Anführer der Vereinigung „Freiheit und Unabhängigkeit“.
„Der Verfemte“ (OmU, PL 2017, 105 Min.) von Konrad Łęcki basiert auf der wahren Geschichte eines der letzten Verfemten Soldaten und Untergrundkämpfer: Józef Franczak („Lalek”). Die Handlung spielt im Polen der späteren 1940er-Jahre. Die Hauptfiguren sind Mitglieder des bewaffneten antikommunistischen Untergrunds, Menschen, die trotz der enormen Überlegenheit des Sicherheitsministeriums, bis zum Schluss für ihre Sache einstehen.
Adresse: | Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 |