Das Event geht auf eine Ausstellung im Danziger Shakespeare-Theater zurück sowie auf ein im Anschluss daran entstandenes Druckwerk, in welchem erstmals ein Maler mit Dichtern in Dialog tritt. Es ist dies eine jener seltenen Symbiosen zwischen Architektur, Wortkunst und Malerei, in der sich drei Kunstgattungen in Wechselwirkung gegenseitig kommentieren und ergänzen. Die Vernissage, die später auch in Warschau und Tel Aviv zu sehen war, hatte zudem einen theatralen Charakter, da die zahlreich angereisten Verehrer ihren Meister live bei der Arbeit an seinem Werk bewundern durften. Durch den Raum erklangen Poesiestücke und Musik, ergänzt durch eine Art akustischen Kommentar, der das Erlebte deutete.
Nun ist es endlich so weit, dass jenes Begegnungserlebnis auch in der Roten Bar des Wiener Volkstheaters erfahrbar wird, und zwar in Form einer Performance, in der die live entstehende markante Malerei von Henryk Cześnik mit Poesie von Tadeusz Dąbrowski und Musik von Irek Wojtczak, inspiriert durch Arbeiten des Künstlers, eins werden. Das Bild hört auf, bloß nur ein Bild zu sein, aus dem Wort wird mehr als nur Wort. Das Wechselspiel konträrer Kunstarten und ihre Fusion entfalten so eine neue, theatrale Macht.
Adresse: Volksthater, Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien
Eintritt/Tickets: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61