50. Jahrestag des Wiederaufbaus des Königsschlosses in Warschau
Social-Media-Kampagne
Anlässlich des 50. Jahrestages des Wiederaufbaus des Königsschlosses in Warschau organisiert das Polnische Institut Wien 🇵🇱 eine Medienkampagne.
Im Rahmen der Kampagne #Königsschloss50 werden wir vom 23.01 bis 25.01 die Geschichte des Königsschlosses in Warschau auf unseren Social-Medien-Kanälen präsentieren.
Das Königsschloss in Warschau ist ein Symbol des polnischen Staates, das während der deutschen Besatzung sukzessiv geplündert und schließlich im September 1944 von der deutschen Armee gesprengt wurde. Nach vielen Jahren der Ungewissheit über das Schicksal des Gebäudes und einer langen Zeit der Aussetzung des Wiederaufbaus durch die kommunistischen Behörden wurde im Januar 1971 die Entscheidung über den Wiederaufbau des Gebäudes getroffen, das im Frühling 1971 begonnen hat.
Als Anerkennung für den Wiederaufbau wurden die Altstadt und das Königsschloss in Warschau 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Am 31. August 1984 wurde das Schloss offiziell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dank der engagierten Arbeit und der außerordentlichen Hingabe aller an die Restaurierung Beteiligten können wir heute die Originalfragmente bewundern, die sorgfältig in die rekonstruierten Innenräume eingearbeitet wurden.
Nach dem Ende des Krieges wurden bei Arbeiten auf dem Gelände des Königsschlosses in Warschau tausende Architekturdetails ausgegraben und gesichert. Die erhaltenen Elemente und die Quellendokumentation ermöglichten, die Rekonstruktion des Schlosses zu planen. Trotz eines Sejm-Beschlusses aus dem Jahr 1949 wurde die Entscheidung über den Wiederaufbau aufgeschoben. Es wurden Projekte ausgearbeitet, die eine Rekonstruktion des Gebäudes im historischen oder sozialistisch-realistischen Stil z. B. als Sitz der obersten Staatsbehörden als Ziel hatten.
Im Jahr 1954 wurde ein Wettbewerb für ein Projekt zum Wiederaufbau des Schlosses ausgeschrieben. Daraufhin wurde das Konzept des Teams von Prof. Jan Bogusławski zur Umsetzung vorgeschlagen, das die Rekonstruktion des historischen Gebäudes vorgesehen hat. Im Jahr 1961 wurden auf Beschluss der obersten Parteibehörde alle Rekonstruktionsarbeiten gestoppt und das Gelände gereinigt. Die einzigen Spuren des historischen Gebäudes waren die Umrisse der Mauern und zurückgelassene Ruinenfragmente. Viele Jahre lang herrschte Schweigen auf dem Königlichen Schloss in Warschau.
Die Entscheidung über den Wiederaufbau des Warschauer Königsschlosses wurde im Januar 1971 getroffen. Zur Leitung der Arbeiten wurde das Bürgerkomitee für den Wiederaufbau des Königsschlosses (OKOZK) gegründet. Die Arbeiten zur Vorbereitung der Baustelle begannen im Frühling, sodass der erste Stein am 17. September 1971 gelegt wurde. Die erste Etappe des Wiederaufbaus mit der Installation der Uhr und des Helms auf dem Uhrenturm des Rohbaus wurde im Juli 1974 abgeschlossen. In den folgenden Jahren wurde die historische Innenausstattung restauriert und im August 1984 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die von der Öffentlichkeit lange erwartete Entscheidung über Wiederaufbau des Schlosses wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. Gemäß den Annahmen sollten alle Arbeiten zur Schlossrekonstruktion und zur Restaurierung der Innenräume aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Die Zahlungen von Einzelpersonen, Institutionen und sozialen Organisationen begannen sofort auf ein eigens eingerichtetes Konto zu fließen.
Eine weitere, sehr beliebte Form der Spendensammlung in vielen polnischen Städten war das Sammeln von Geld in Sparbüchsen. Die Sparbüchsen waren mit Geld und Kostbarkeiten gefüllt. Die gesammelten Spenden wurden dem Wiederaufbaufonds übergeben. Die Sparbüchse, die auf dem Warschauer Schlossplatz ausgestellt war, wurde zum Symbol der Sammelaktion und ist bis heute im Königsschloss in Warschau aufbewahrt.
Nachdem die Schlossräumlichkeiten für Besucher zugänglich gemacht worden waren, wurde systematisch an der Restaurierung des gesamten königlichen Schlosskomplexes gearbeitet. Parallel dazu wurden die Arbeiten an den Innenräumen fortgesetzt, die dank großzügiger Spenden, Ankäufen von Kunstwerken und Rekonstruktionen wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen.
Heute ist das Königsschloss in Warschau – die ehemalige Residenz der Könige der Republik Polen – in erster Linie ein Museum für Innenräume und ein Ort für die Präsentation wertvoller Kunstsammlungen. Das Schloss bleibt ein Symbol der polnischen Souveränität, während es seine Funktionen an die aktuellen gesellschaftlichen Bedürfnisse anpasst.
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