Als Kaiser Leopold I. im Jahr 1658 von Wien aus zu seiner Krönung nach Frankfurt reiste – natürlich mit großem Gefolge, war auch Johann Heinrich Schmelzer dabei. In Wien stieg Schmelzer in rasantem Tempo die Karriereleiter hinauf. 1673 wurde Schmelzer in den Adelsstand erhoben, sechs Jahre später zum Kaiserlichen Hofkapellmeister ernannt – als erster Nicht-Italiener seit Beginn des 17. Jahrhunderts. Wenig später erlag er der Pest. Mit der Sammlung „Für eine Violine“ (Unarum Fidium) feierte Schmelzer seinen künstlerischen Durchbruch. Die von ihm geforderte edle Klangfarbe und Spielweise der Geige gepaart mit erstaunlicher Virtuosität und Ausdruckskraft machte seine Musik zeitlos und beispielgebend für viele Geigergenerationen nach ihm.
Im Programm:
Heinrich Schmelzers Violinsonaten aus der Sammlung UNARUM FIDIUM (1664) sowie Werke von Alessandro Poglietti und Johann Kaspar Kerll
Aufführende:
Jolanta Sosnowska – Barockvioline & Künstlerische Leitung
Erich Traxler – Cembalo & Orgel
Datum und Uhrzeit:
Mi., 26. Jänner
19.00 Uhr
Ort:
Franziskanerkirche, Franziskanerplatz 4, 1010 Wien
Info und Karten:
barockviolineunentdeckt@gmail.com
Veranstalter:
Jolanta Sosnowska, Stadt Wien Kultur
Partner:
Polnisches Institut Wien