Der polnische Komponist Simon Laks, der im Mittelpunkt der „Zwischentöne Polen“ des Festivals Imago Dei 2022 steht, wurde auf vielfältige Weise zum Komponieren von Liedern angeregt. Einerseits fühlte sich Laks der polnischen Dichtergruppe Skamander nahe, vor allem dem Lyriker Julian Tuwim, andererseits wurde er durch zwei Sängerinnen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg zu stilistisch changierenden Liedern inspiriert. Laks verarbeitete seine Erfahrungen im Konzentrationslager Auschwitz in mehreren Liedern und schrieb nach dem Krieg „Acht Jüdische Volkslieder“ in jiddischer Sprache. Aus diesem Zyklus stammt auch der Titel des Konzerts, „Ich bin a balagole“: „Ich bin ein Kutscher / und fahre ohne End’ / ich spiele meine kleine Rolle / und ich fahre einfach davon.“
Besetzung:
Ania Vegry — Sopran
Katarzyna Wasiak — Klavier
Doron Rabinovici — Rezitation
Datum und Uhrzeit:
Do., 2. Juni, 19.30 Uhr
Ort:
Ehemalige Synagoge, Dr.-Karl-Renner-Promenade 22, 3100 St. Pölten
Info und Karten:
Eintritt frei
Veranstalter:
Polnisches Institut Wien, Literaturhaus Salzburg, Festival Imago Dei