5.03.2023 Film, Programm

„Chopin – ich fürchte mich nicht vor der Dunkelheit“

Drei Pianisten spielen drei Konzerte an Orten, die in Zusammenhang mit unvorstellbaren Konflikten der Menschheit stehen, die an das Leid von Menschen und Gesellschaften nach Kriegen erinnern. Werden Chopins Kompositionen es vermögen, sie zu heilen? 

Drei Pianisten spielen drei Konzerte an Orten, die in Zusammenhang mit unvorstellbaren Konflikten der Menschheit stehen, die an das Leid von Menschen und Gesellschaften nach Kriegen erinnern. Werden Chopins Kompositionen es vermögen, sie zu heilen? 

Polen
Unsere Erzählung beginnt in einer kleinen Ortschaft in Masuren, wo der herausragende Pianist Leszek Możdżer seine Inspiration aus dem Kontakt zur Natur schöpft. Er fährt mit einem Boot, geht barfuß durch den Wald, musiziert.

Leszek plant  ein Konzert im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hier kommen heute Menschen zusammen, um aus der Vergangenheit zu lernen. Es ist ein Ort, der ungeheure Emotionen weckt. Możdżer will diese Gefühle durch seine Interpretation der Musik von Chopin verstärken. Er möchte Licht an diesen Ort bringen.

I decided to take part in this film, among other things because its leitmotif is healing with music.

– Leszek Możdżer

 

Südkorea
Der bekannte koreanische Pianist Won Jae-Yeon spielt an der Grenze zu Nordkorea. Genau in der Mitte der Seung-il-gyo-Brücke, die eine starke Symbolkraft hat: Sie wurde zur Hälfte von Nord- und zur Hälfte von Südkorea errichtet. Am Tag des Konzerts steht der Flügel in der Mitte der Brücke. Im Publikum sitzen Familien, die der Krieg auseinandergerissen hat, und Menschen, denen es gelungen ist, aus der Hölle von Nordkorea zu flüchten.

If we are reunified someday, I want to come and go often to share my music…I hope, someday.

– Won Jae-Yeon

 

Libanon
Fares Marek Basmadji spielt im Stadtzentrum von Beirut. Fares ist ein in Aleppo gebürtiger syrischer Emigrant, in dessen Adern auch polnisches Blut fließt. Derzeit lebt er in England.

Das Konzert ist für ihn von großer symbolischer und emotionaler Bedeutung, denn es stellt auch den Versuch dar, mit der eigenen Vergangenheit -seiner eigenen Flucht – klarzukommen. Sein Publikum sind geflüchtete Menschen.

As in the case of Chopin himself, I believe the incredible power of his music struck a chord by the fact that he was an exile himself, an incredible performer that the 19th-century elites cared for, and he used that platform to take his message to the whole world.

– Fares Marek Basmadji

 

PL/KR 2021, 58 Min., OmdU, Regie: Joanna Kaczmarek
Sondergast: Jae-Yeon Won

Mehr Informationen finden Sie hier.

Ort: Top Kino, Rahlgasse 1, 1060 Wien Info und Karten: www.topkino.at,
Datum und Uhrzeit: So., 5. März, 16 Uhr
Veranstalter: barnsteiner-film Partner: Polnisches Institut Wien, Top Kino

https://www.youtube.com/watch?v=xoWeSXd0RnA

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