18.02.2023 Aktuelles

Ausstellungseröffnung: „Neue Ikonen: Polen -Ukraine 2022“

Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden ersten Jahrestag der russischen Aggression gegen die Ukraine eröffnete das Polnische Institut Wien eine Ausstellung "Neue Ikonen: Polen - Ukraine 2022".

Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden ersten Jahrestag der russischen Aggression gegen die Ukraine eröffnete das Polnische Institut Wien eine Ausstellung „Neue Ikonen Polen Ukraine 2022“.

Die Ausstellung Neue Ikonen Polen-Ukraine 2022, die in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde von Novitsa und mit Unterstützung der Botschaft der Ukraine in Österreich, des Lehrstuhls für Ukrainistik an der Universität Warschau, der Station der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Griechisch-Katholischen Pfarre St. Barbara in Wien vorbereitet wurde, präsentiert die Arbeiten polnischer und ukrainischer Ikonographen, die sich im Mai 2022 in Polen zum Internationalen Workshop für Ikonenmalerei trafen. Dieser Workshop, der im Schatten der Kriegstragödie stattfand, war ganz anders als in den Vorjahren: Die ukrainischen Maler konnten nicht kommen. Stattdessen kamen viele Malerinnen – die Ehefrauen und Schwestern derer, die entweder an der Front gedient hatten oder auf eine Berufung warteten. Aus der Perspektive der Gefühle von Einsamkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Trauer und Schmerz entstanden zeitgenössische Ikonen, die das Geheimnis von Leben, Tod und Auferstehung wiederentdecken. Sie werden bis zum 24. März in einer Ausstellung im Polnischen Institut Wien zu sehen sein.

Die Eröffnung der Ausstellung wurde von einer Diskussion begleitet, an der folgende Personen teilnahmen: Mateusz Sora (Organisator des Internationalen Workshops für Ikonenmalerei) und Katarzyna Jakubowska (Universität Warschau – Fakultät für Ukrainistik), die in Lemberg lebenden Künstlerinnen Oksana Romaniv-Triska und Ulyana Tomkevych, Prof. Dr. Thomas Németh vom Institut für Christliche Kunst. Thomas Németh, Fakultät für Christliche Orientalische Theologie und Geschichte, Universität Wien, ukrainisch-griechischer katholischer Priester und Ikonenmaler, und Prof. Alois Woldan, Institut für Slawistik, Universität Wien, Präsident der Österreichisch-Ukrainischen Gesellschaft, versuchten die Fragen zu beantworten, ob sakrale Kunst heute noch wichtig ist, wer sie braucht, was junge Ikonenmaler mit ihrer Kunst ausdrücken wollen. Außerdem fand am 18. Februar ein Workshop zum Schreiben von Ikonen auf Glas statt – die Teilnehmer konnten unter Anleitung von Künstlerinnen aus Lemberg ihre eigenen Ikonen anfertigen, die sich auf Volkstraditionen aus dem 19. Jh.

Bei allen Veranstaltungen war die Solidarität mit und die Unterstützung für die Ukraine deutlich spürbar.


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