Datum und Uhrzeit: Di., 23. Jänner, 19 Uhr
Im Zeitraum von 1938 bis heute erzählt der Generationenroman Familiengeschichte und Alltag von vier Frauen in und um die niederschlesische Bergarbeiterstadt Wałbrzych und damit auch die wechselhafte Geschichte der Region. Die Frauen sind von der transgenerationalen Weitergabe von Unglück und Schuld betroffen, Männer so gut wie abwesend. Wechselnde Perspektiven und springende Chronologie, die Verbindung von Orten, Atmosphären und skurrilen Charakteren sowie eine mitunter psychoanalytische Schreibweise erzeugen Spannung und ermöglichen erweiterte, leicht verschobene Sichtweisen auf Unglück und Glückssuche.
Angelika Reitzers Projekt ›Welt / Literatur‹ möchte anhand von Büchern, die sich durch ihre literarische Form und Welthaltigkeit auszeichnen, den Zustand unserer Gesellschaft und der uns umgebenden Welt beleuchten.
Angelika Reitzer, geb. 1971; Prosa, Texte für Theater und Film, zuletzt: Inventar der Gegend (gem. m. M. Gstättner u. D. Fejer; 2022).
Joanna Bator, geb. 1968; lebt in Japan und Polen. Auf Deutsch erschienen die Romane: Sandberg (2011), Wolkenfern (2013), Dunkel, fast Nacht (2016).
Ort: Alte Schmiede Kunstverein Wien, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Info und Karten: Eintritt frei
Veranstalter: Alte Schmiede Kunstverein Wien, Polnisches Institut Wien