Datum und Uhrzeit: Do., 5. September, 19.00 Uhr
Am 1. August 1944, nach Jahren der unmenschlichen deutschen Besatzung, die jeden Tag neue Verbrechen mit sich brachte, ergriffen die Warschauer die Waffen. Der Warschauer Aufstand war der größte militärische Aufstand im von den Nationalsozialisten besetzten Europa. Er wurde von der Heimatarmee im Rahmen der Aktion „Burza“ („Sturm“) organisiert und dauerte 63 Tage. Der ungleiche Kampf um Warschau führte zur Zerstörung der Stadt und bedeutete den Tod von etwa 150.000 Menschen und die Vertreibung der restlichen Stadteinwohner.
Viele Jahre später teilen einige der ehemaligen Aufständischen und Zivilisten, die in den Schrecken der 63 Tage dauernden Kämpfe verwickelt waren, ihre Erinnerungen und Erfahrungen.
Der Film „Reclaim the City“ von Ewa Ewart enthält exklusives Material von drei Mitgliedern der britischen RAF, die im August 1944 den polnischen Kämpfern zu Hilfe eilten. Einer von ihnen, der 92-jährige Lawrence Toft, damals Pilot einer Halifax-Maschine, beschreibt die dramatischen Ereignisse des Fluges vom 14. und 15. August nach Warschau, bei dem er Vorräte für die Aufständischen abgeworfen hat.
„Reclaim the City“, Polen 2014, 73 Min. OV mit englischer Übersetzerstimme (keine Untertitel)
Einleitung:
Mag. René Bienert, KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Mauthausen Memorial: „Nach dem Aufstand. Verschleppt nach Mauthausen und Gusen. Polnische Zivilisten im Visier der SS“
und
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mueller, k. M. ÖAW, Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien: „Der Warschauer Aufstand 1944: Fakten und Schlussfolgerungen“
Ort: CineCenter, Fleischmarkt 6, 1010 Wien
Info und Karten: Eintritt frei. Anmeldung unbedingt erforderlich: event.wien@instytutpolski.pl
Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Botschaft der Republik Polen in Wien, Wissenschaftliches Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien