10.04.2025 Geschichte, Programm

Erinnerungskultur und Bildung am Beispiel der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen. Podiumsdiskussion

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden die Themen in Bezug auf Bildungsprojekte und Bildungsstätten und deren Bedeutung für zukünftige Generationen diskutiert.

Datum und Uhrzeit: 10. April 2025, 17:00 Uhr
Ort: Polnisches Institut Wien, Am Gestade 7, 1010 Wien 17.00–20.00 Uhr
Info und Karten: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: event.wien@instytutpolski.pl

 

Das KZ Gusen wurde ab Dezember 1939 als Zweiglager des Konzentrationslagers Mauthausen errichtet. Im Mai 1940 fand die offizielle Registrierung der ersten Häftlinge statt. Bis zur Befreiung im Mai 1945 waren in Gusen insgesamt etwa 72.000 Gefangene aus nahezu 30 verschiedenen Nationen inhaftiert. Mehr als die Hälfte dieser Häftlinge überlebte die Haftzeit nicht. Seit 1997 ist die Republik Österreich für die KZ-Gedenkstätte Gusen verantwortlich. Der Ort war einst Schauplatz unzähliger Verbrechen, heute dient das Memorial dem Gedenken an die Opfer, aber auch der historisch-politischen Bildungsarbeit. Die Geschichte des Ortes ist geprägt von Leid und Ungerechtigkeit, daher ist es wichtig, dass der Ort dazu dient, die Lehren der Vergangenheit zu verstehen und zu bewahren.

Gedenkstätten spielen eine wichtige Rolle in der Erinnerungskultur. Sie werden zu einem lebendigen Treffpunkt der Bildung und des Erzählens über diese Zeit. Hier werden begleitete Rundgänge, Workshops und Seminare gehalten, die ausgehend von der Frage „Was hat das mit mir zu tun?“ zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftsrelevanten Fragen einladen. Die Bildungsangebote richten sich an Schüler:innen, Studierende und die breite Öffentlichkeit und zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Gefahren von Extremismus und Diskriminierung zu schärfen.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Polnischen Institut werden
Andrzej Kacorzyk, Stellvertretender Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
Bernhard Mühleder, Koordination KZ-Gedenkstätte Gusen und Vermittlung an den KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen
Paulina Pętal, Vermittlungsabteilung im Staatlichen Museum Majdanek
Andrea Wahl, Geschäftsführerin, Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St.Georgen
Joanna Ziemska, Dolmetscherin, Tochter des langjährigen Häftlings des KZ Gusen I. Jerzy Wandel
Magdalena Żelasko, Regisseurin „Botschafter des Erinnerns“ / CEO LET’S CEE
die Themen in Bezug auf Bildungsprojekte und Bildungsstätten und deren Bedeutung für zukünftige Generationen diskutieren.

Moderation: Redakteur Jakub Kukla, Auslandsdienst des Polnischen Rundfunks

 


Veranstalter: Polnisches Institut Wien

Partner: Botschaft der Republik Polen in der Republik Österreich, KZ-Gedenkstätte Mauthausen / KZ-Gedenkstätte Gusen, Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Staatliches Museum Majdanek

 


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