Datum: Di., 13. Jänner 2026, 19:30 Uhr
Ort: Zamani Orientteppiche, Währinger Straße 125, 1180 Wien
Qirim ist das neue Projekt des Gitarristen und Ethnomusikologen Raphael Roginski – eine meditative Reise in die Klangwelt und Spiritualität der Krimtataren. Basierend auf jahrelanger Recherche und persönlichen Reisen nach Ukraine verwandelt Roginski historische Lieder und archivalische Quellen in eine lebendige, zeitgenössische Klanglandschaft.
Die Musik ist kein Folklore-Reenactment, sondern ein atmender Organismus: Mystik, Sufismus, Trauerlieder und die Weite der Steppe verschmelzen mit improvisatorischen Strukturen. Qirim erzählt von Verlust, Widerstandskraft und Hoffnung – und öffnet einen Zugang zur kaum bekannten Kultur der Krimtataren.
Raphael Rogiński ist Gitarrist, Komponist, Improvisator und Forscher musikalischer Folklore, dessen Arbeit Jazz- und Klassikausbildung mit musikologischen und ethnomusikologischen Studien verbindet. Aus vielfältigen türkischen, kurdischen, georgischen, persischen, armenischen und weiteren musikalischen Traditionen entwickelt er eigenständige Klangsysteme jenseits gängiger Konventionen. Er ist bekannt für Projekte wie Drom, Bach Bleach, Plays Henry Purcellsowie die jüdisch inspirierten Ensembles Cukunft und Shofar, ebenso wie für Wovoka, Shy Albatross, Hizbut Jamm, Żywizna und Elik. Rogińskis Musik umfasst Film, Performance, Theater und interdisziplinäre Formate; er arbeitete mit zahlreichen internationalen Künstler*innen zusammen und trat bei Festivals wie Le Guess Who, Unsound, Rewire und BRDCST sowie im Lincoln Center, Barbican Center und Bozar auf. Sein viel beachtetes Album Raphael Rogiński plays John Coltrane and Langston Hughes: African Mystic Musicerschien in den Top 20 von The Wire, und mit Talán, Žaltyssowie dem 2025 entstandenen Projekt Ružičniak Tajni setzt er seine Erkundung osteuropäischer und globaler musikalischer Traditionen fort
Info und Karten: 20€ Spende (Der Erlös geht ausschließlich an die Musiker)
Veranstalter: Zamani Orientteppiche