Musik im Warschauer Ghetto – gab es unter all diesen grausamen Umständen noch einen Freiraum für die Kunst?
Das gestrige Konzert – am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar, dem internationalen Holocaust-Gedenktag – und die Worte der Direktorin Monika Szmigiel-Turlej vermittelten eine wichtige Botschaft: die Kunst und insbesondere die Musik haben vielen Menschen geholfen, ihre Menschenwürde zu bewahren, sie waren also eine Art Überlebenskampf.
Anna Gutowska (Violine), Noriko Ushoida (Klavier), Horst Hausleitner (Klarinette) und zwei junge Violinistinnen, Schülerinnen im Hochbegabtenkurs an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Brola Thani und Lena Krzanowska, gaben ein besonderes Konzert mit der Musik von Holocaust-Überlebenden und bekannten hebräischen Volksliedern in exquisiten, berührenden Interpretationen.
Selbst die Blumen für die KünstlerInnen hatten eine besondere Symbolik: Gelbe Narzissen sind ein Symbol für den Aufstand im Warschauer Ghetto und den damit verbundenen Kampf um die Würde.
Besonderer Dank an Anna Gutowska für die Konzeption und Durchführung dieses wichtigen Projekts!