2.09.2019 - 13.09.2019 Geschichte

Der Heldentum der Polen während des Zweiten Weltkriegs im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurde die Ausstellung "Poland First to Fight" im Rahmen des internationalen Projekts „Kampf und Leid: Die polnischen Bürgerinnen und Bürger während des Zweiten Weltkrieges“ des polnischen Außenministeriums und des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig, im Heeresgeschichtlichen Museum offiziell eröffnet.

An der Eröffnung der Ausstellung nahmen die Botschafterin der Republik Polen in Österreich Jolanta Róża Kozłowska, der Direktor des Polnischen Instituts in Wien, Erster Botschaftsrat Rafał Sobczak und der stv. Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Dr. Christoph Hatschek teil.

Botschafterin Jolanta Róża Kozłowsk brachte in ihrer Rede an die persönlichen Erfahrungen der Polen in den ersten Kriegstagen in Erinnerung. Sie wies auch auf die symbolische Bedeutung des September 1939 für die nächsten Generationen hin und betonte die Bedeutung der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs, die in Warschau unter Beteiligung von 40 ausländischen Delegationen unter der Leitung von Staats- und Regierungschefs stattfanden.

– Der 1. September 1939 ist ein wichtiges und symbolisches Datum für Polen. Der deutsche Angriff auf Polen löste den Zweiten Weltkriegs aus und begann eines der verheerendsten Kapitel in der Menschheitsgeschichte, sagte Direktor Rafał Sobczak. – Vor genau 80 Jahren war Polen das erste Land in Europa, das sich dem Dritten Reiches und der Sowjetunion widersetzte. Die Erinnerung an diese Tragödie wurde zu einer historischen Brücke, die alle Generationen Polens verbindet. – fügte Sobczak hinzu.

Begrüßt wurden die Gäste auch von Dr. Christoph Hatschek. Der stellvertretende Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums betonte die Einzigartigkeit, der in Österreich präsentierten Ausstellung.

An der Eröffnungsfeier nahm ein großes Publikum teil, darunter Mitglieder des diplomatischen Corps, Vertreter der Welt der Wissenschaft und Kultur sowie die polnische Gemeinschaft. Die versammelten Gäste hörten Gedichte von Krzysztof Kamil Baczyński, Tadeusz Różewicz und Czesław Miłosz interpretiert von der Schauspielerin Marta Bizoń, sowie musikalische Werke eines der herausragendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, Aleksander Tansman, gespielt vom Apertus Quartett.

Die Ausstellung, die bis zum 13. September im Hauptquartier des Museums zu sehen ist, erzählt die Geschichte der Kriegserfahrungen der Polen, in denen die Tragödie des Krieges sowie der Kampf der polnischen Soldaten um die Wiederherstellung ihrer unabhängigen Heimat einen zentralen Platz einnehmen. Die Präsentation der Ausstellung in Wien ist das Ergebnis einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Polnischen Institut und dem Heeresgeschichtlichen Museum mit Unterstützung der polnischen Botschaft in Österreich.

Die Ausstellung „Kampf und Leid“ anlässlich des 80. Jahrestages des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs wird an 80 Orten in mehr als 60 Ländern der Welt gezeigt und ist die größte öffentliche Kampagne in der Geschichte der polnischen Diplomatie im Bereich der historischen Politik.


Adresse: Heeresgeschichtliches Museum, Ruhmeshalle, Arsenal, 1030 Wien


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