Bei der Eröffnung der Ausstellung „Hack the Process“ in der Galerie des Polnischen Instituts wurde ein Experiment vorgestellt, das von Studenten der School of Form durchgeführt wurde. Ihre Aufgabe bestand darin, Gefäße aus flüssigem Porzellan so herzustellen, dass eine seit 200 Jahren unveränderte Herstellungsmethode in Frage gestellt wird. Was passiert, wenn wir mehrere bekannte Verfahren, Materialien und Werkzeuge anders als bisher kombinieren?
Erstens: der Prozess der industriellen Porzellanherstellung.
Zweitens: die Arbeit der Hände.
Drittens: das Material.
Viertens: der Kuka-Roboter.
Ihre Aufgabe bestand darin, die oben genannten Elemente in Sequenzen zu kombinieren, die zur Schaffung von Keramikgefäßen führen. Das Ziel all dieser Verfahren war es, eine Schale aus flüssigem Porzellan herzustellen. Durch Eingriffe in das Material und die Art und Weise, wie es geformt wurde, erzielten die Schüler erstaunliche Ergebnisse.
Das Polnische Institut, das seit Jahren ein wichtiger Teil des Festivals Vienna Design Week ist, präsentiert polnisches Design sowie junge Künstler und ihre Hochschulen. Sie ist jedes Jahr ein sehr starker Programmpunkt der Vienna Design Week.
Der Eröffnung der Ausstellung ging eine Präsentation der Schule für Formgebung und ein Vortrag über ihre Philosophie und Arbeitsmethoden voraus. Die Schule wurde von Arkadiusz Szwed (Dozent, Designer) und Sara Boś (Absolventin der Schule und derzeitige Dozentin) vorgestellt. Die School of Form ist eine der interessantesten Designschulen in Europa. Das Studium an dieser Schule ist nicht nur für die Studenten, sondern auch für die Dozenten ein Abenteuer. Alle lernen voneinander, ziehen aber auch Schlüsse aus den Beobachtungen des freien Marktes.