Anlässlich des Bruno-Schulz-Jahres organisierte das Polnische Institut Wien in Zusammenarbeit mit dem Adam-Mickiewicz-Literaturmuseum in Warschau zwei Ausstellungen zum Gedenken an diesen bemerkenswerten Künstler und Protagonisten der polnischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.
Die erste Ausgabe des Projekts mit dem Titel „“Säulen der Erinnerung: Bruno Schulz (1892-1942)“ wurde in Form einer Open-Air-Ausstellung vom 22.06. bis 3.09.2022 auf dem Yppenplatz in Wien präsentiert. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum in Warschau und dem Verein Grundstein / masc foundation realisiert wurde, war Teil des seit 2008 laufenden Projekts „Säulen der Erinnerung“, das sich zum Ziel gesetzt hat, Porträts von Künstlern zu präsentieren, die vom Regime des Dritten Reichs verdrängt wurden.
Die zweite, erweiterte Version der Ausstellung über Bruno Schulz in Österreich wurde am 16. November auf Initiative der Universität Salzburg organisiert, die das Polnische Institut und das Literaturmuseum in Warschau zur Zusammenarbeit eingeladen hatte. Die Ausstellung wurde an der Universität Salzburg organisiert. Die Eröffnungszeremonie wurde von Prof. Peter Deutschmann, Direktor des Instituts für Slawistik, durchgeführt. Dr. Anna Lipa vom Literaturmuseum in Warschau gab eine ausführliche Einführung. Die Schauspieler Beata Milewska und Jurek Milewski lasen Auszüge aus Schulz‘ Prosa und spielten mehrere Stücke im Klarinettenduett. Außerdem wurde ein Fragment eines Films über Schulz mit einem Statement seines Schülers gezeigt.
Unter den zahlreich erschienenen Zuhörern befanden sich Vertreter der Universitätsgemeinschaft, der polnischen Gemeinschaft und Österreicher.
Die Ausstellung wird bis zum 12.12.2022 zu sehen sein.
Fot. Polnisches Institut Wien