Vor 80 Jahren wurde das jüdische Ghetto in Warschau geschleift. Flucht war vielen nicht möglich. Die Musik musste schweigen. Bernhard Lang evoziert einen Klang der Verstummung.
„A Song for Rachela“ ist eine musikalische Hommage an die BewohnerInnen des Warschauer Ghettos – ihren Mut, ihre Tapferkeit, ihre Entschlossenheit. Es ist ein Versuch, in die Vergangenheit zu reisen, den schwierigen Alltag im Ghetto zu verstehen und der Tragödie, die seine BewohnerInnen durchmachen mussten, Respekt zu zollen.
Das Werk „A Song for Rachela – Game 14“ wurde von Bernhard Lang für 19 Instrumente, Stimme und Elektronik komponiert. Es entstand im Auftrag des Adam-Mickiewicz-Instituts, einer nationalen Institution zur Förderung der polnischen Kultur im Ausland, in Zusammenarbeit mit Klangforum Wien. Musikalisch oszilliert es zwischen einer offenen, bewegten Struktur, wie man sie aus Langs „Games“-Reihe kennt, und einer Liedform, die sich teilweise auf die polnische Volksmusik bezieht. Das Libretto des Werks besteht aus poetischen Transformationen von Texten aus dem Ringelblum-Archiv, die das Leben der GhettobewohnerInnen bis 1942 beschreiben.
Tickets & Mehr: https://www.klangforum.at/event/fluchtpunkt