8.04.2025 - 20.06.2025 Aktuelles

Architektur im Ringturm-Moderne in Krakau

Die Ausstellung „Moderne in Krakau“ im Rahmen der Reihe „Architektur im Ringturm“ widmet sich der Architektur Krakaus, mit einem Fokus auf zwei Schlüsselperioden: der historischen Moderne zwischen 1919 und 1939 sowie der pluralistischen Moderne ab 1989. Sie beleuchtet die architektonischen Entwicklungen, die durch politische und gesellschaftliche Veränderungen geprägt wurden und zeigt, wie die Stadt kulturelle Eigenheiten in moderne Architektur umsetzte. Die Ausstellung ist eine Würdigung der engen Verbindung zwischen Krakau und Wien und wird durch einen Katalog begleitet.

Ausstellungsdauer: bis 20. Juni 2025, freier Eintritt, Moderne in Krakau – #AIR
Ort:
Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9:00 – 18:00 Uhr
(an Feiertagen geschlossen)

 

Mit Jänner übernahm Polen den Ratsvorsitz der Europäischen Union – ein willkommener Anlass, sich der Architektur Krakaus zu widmen. Die geografische Nähe zu Wien sowie die zahlreichen historischen Verbindungen zu Österreich machen eine Auseinandersetzung mit der Baukultur Krakaus in der Reihe „Architektur im Ringturm“ besonders spannend. Von Wien aus ist die zweitgrößte Stadt Polens heute in kürzester Zeit bequem erreichbar – ein starkes Symbol der engen Verbundenheit im vereinten Europa. Die aktuell rund 790.000 Einwohner:innen zählende Stadt war um die Wende zum 20. Jahrhundert mit 90.000 Bewohner:innen immerhin die sechstgrößte Stadt Zisleithaniens und damit eine der größten Bevölkerungs-Reserven in den Regionen nordöstlich von Wien. Das Bild der Hauptstadt des damaligen Kronlandes Galizien – ab 1795 und bis 1918 der Habsburger-Monarchie zugehörig – lässt sich an den Fassaden der historistischen Häuserzeilen der radial vom Zentrum ausgehenden Hauptstraßen, die sich von jenen Wiens nur durch die kleinere Geschoßanzahl unterscheiden, noch heute gut ablesen. Aus zwei wesentlichen Zeitabschnitten wird jeweils eine Reihe von Schlüsselbauten der dichten Architekturszene eingehend in Text und Bildern aufbereitet dargestellt: aus der historischen Moderne zwischen 1919 und 1939 sowie aus der pluralistischen Moderne ab 1989. Beide Perioden sind gekennzeichnet von großen politisch[1]gesellschaftlichen Veränderungen, die aufgrund neuer Unabhängigkeit von äußeren Mächten neben einer unübersehbaren Modernisierung im Baubereich auch wesentliche kulturelle Eigenheiten in adäquate architektonische Formen gegossen haben.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.


Manggha – Museum für Japanische Kunst und Technik in Krakau

Foto: Krzysztof Ingarden

 


Kurator: Adolph Stiller
Wissenschaftliche Beratung: Małgorzata Jędrzejczyk

Seit 1998 präsentiert der Wiener Städtische Versicherungsverein die Reihe Architektur im Ringturm bei freiem Eintritt im Ausstellungszentrum im Ringturm. Der Fokus liegt auf der architektonischen Vielfalt Zentral- und Osteuropas. Regelmäßig überzeugt Architektur im Ringturm durch beeindruckende Konzepte, internationale Kooperationen und hochwertige Ausstellungskataloge.





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