Polnische Kurzfilme: „Old Summer“ von Maria Wider und „Take me to her“ von Bartłomiej Błaszczyński auf dem Blue Danube Filmfestival 2025
Datum und Uhrzeit:
Kurzfilm – Kategorie: Student : „Take me to her“ von Bartłomiej Błaszczyński (POL)
Sonntag, 23. November 2025, 19.00
Dokumentarkurzfilm: „Old Summer“ von Maria Wider (POL)
Montag, 24. November 2025, 17:30
Ort: Kulturzentrum im Amerlinghaus Wien, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Eintritt frei
Programm und Infos
„Old Summer“ von Maria Wider
Dokumentarfilm · Polen · 2023 · 25 Min.
Trailer
„Ich erwarte einen Herrn im Rentenalter, frei, ohne familiäre oder finanzielle Verpflichtungen und ohne jegliche Abhängigkeiten“ so beginnt Krystynas Kontaktanzeige. Die energiegeladene 72-Jährige sucht die wahre Liebe, idealerweise einen jüngeren Mann, der sie für neue Erfahrungen öffnet. Ihr Leben verlief nicht ganz nach ihren Vorstellungen, doch trotz aller Widrigkeiten ist Krystyna bereit für ein neues Kapitel.
Sie beginnt, sich zu verabreden, doch die Begegnungen mit älteren Männern bringen mehr Enttäuschungen als Freude. Die wiederholten Misserfolge lassen sie auch darüber nachdenken, ob eine Beziehung tatsächlich das ist, was sie für ihr Glück braucht.
Old Summer erzählt die Geschichte von Krystyna, einer 72-jährigen Frau, die im Herbst ihres Lebens endlich die wahre Liebe erleben möchte. Dazu meldet sie sich bei einer Partnervermittlung und trifft nacheinander verschiedene Kandidaten.
Regisseurin Maria Wider:
Sie hat Psychologie an der Jagiellonen-Universität studiert sowie Regie an der Film School in Gdynia und an der Wajda School. Ihre Kurzfilme „We mnie“ (2019) und „Gęś“ (2021) wurden auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet. Derzeit arbeitet sie an ihrem Langfilmdebüt, das vom Polnischen Filminstitut eine Förderung für die Projektentwicklung erhalten hat.
„Take Me to Her“ von Bartłomiej Błaszczyński
Studentenfilm · Polen · 2024 · 15 Min.
Trailer
Take Me to Her erzählt die intensive Geschichte von Basia, 35, die ihre Probleme vor ihrem Ehemann verbirgt. Nachts treibt sie zwanghaft Sport, tagsüber versucht sie, die perfekte Ehefrau zu sein. Die Beziehung zu Zbyszek, ebenfalls 35, wird zunehmend kühl und distanziert.
Bei Prüfungen für eine Schauspielschule trifft Basia auf Alicia, 20, eine zerstreute Kandidatin, die mit ihrem Baby zur Prüfung gekommen ist. Als Alicia das Kind unbeaufsichtigt lässt, übernimmt Basia die Betreuung und entwickelt eine unerwartete, fast mystische Verbindung zu dem Kleinkind. Nach einer emotionalen Konfrontation mit ihrem Ehemann entführt Basia Alicias Kind und setzt es ungewollt in Gefahr. Dies zwingt sie, sich ihrer eigenen Vergangenheit und unbewältigtem Schmerz zu stellen und bereitet den Weg für Heilung und Selbstfindung.
Regisseur Bartłomiej Błaszczyński
Ehemann, Vater, Schauspieler am Schlesischen Theater, Theaterregisseur (sein Stück Staś und das schlechte Bein wurde auf zahlreichen renommierten Theaterfestivals ausgezeichnet) und Filmregisseur (Seal Story, Funeralia – Beteiligung an mehr als einem Dutzend Filmfestivals).
Das Blue Danube Filmfestival öffnet zum 8.ten Mal seine Pforten und findet vom 22. bis 30. November 2025 in drei Ländern statt: Österreich, Ungarn und der Slowakei. Es werden Kurzfilme in verschiedenen Kategorien präsentiert. In diesem Jahr wurde mit insgesamt 1.808 Einreichungen aus 91 Ländern ein neuer Rekord aufgestellt. Die herausragendsten Filme wurden in das Programm aufgenommen.
Die Auswahl umfasst 67 interessante Kurzfilme aus 31 Ländern in sechs Kategorien: Kurzspielfilme, Dokumentarfilme, Animationsfilme, Experimentalfilme, Filme unter 5 Minuten und Studentenfilme. Viele der Filme wurden bereits in Cannes, Berlin und anderen großen Festivals gezeigt. Zudem werden acht für den Europäischen Filmpreis nominierte Filme präsentiert. Die Zuschauer können sich also auf ein hochkarätiges Programm freuen.
Das Publikum erwarten sieben österreichische Filme. Erstmals gibt es in diesem Jahr auch eine Kategorie für Studentenfilme, in der einige der 470 nominierten Werke gezeigt werden. Das Festivalprogramm ist an den Eröffnungstagen vom 22. bis 25. November im Amerlinghaus in Wien zu sehen. Am 26. November werden die Vorführungen im Liszt-Institut in Bratislava und im Rómer-Haus in Győr fortgesetzt. Das gesamte Wettbewerbsprogramm wird schließlich im Kettőspont-Theater in Budapest präsentiert. Kein Eintritt, Spenden sind im Amerlinghaus willkommen – so wird die Welt des zeitgenössischen Kurzfilms für alle zugänglich. Im Anschluss an die Filmvorführungen besteht die Möglichkeit, mit den Filmemachern und Gästen ins Gespräch zu kommen und die Geheimnisse der präsentierten Filme noch genauer zu erkunden.