„Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“. Ausstellung
Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ erzählt die Geschichte von 15 jüdischen Kindern, die in den Jahren von 1939 bis 1942 geboren wurden. Dank der grenzenlosen Elternliebe und des Mutes von Menschen, die sie als ihre eigenen Töchter und Söhne angenommen haben, wurden sie vor dem sicheren Tod bewahrt. Die Polen, die sich um die geretteten Kinder kümmerten, wurden oft später zu deren Adoptiveltern.
Als Erwachsene mussten sich die Geretteten mit ihrer Geschichte auseinandersetzen, sie mussten sich eine neue Identität schaffen, durch die sie ihre verlorene Familie mit der neuerworbenen verbinden konnten. Jahrelang haben manche nach den Spuren ihrer jüdischen Verwandten, nach Namen und Geburtsdaten gesucht. Diejenigen, die bei ihrer Spurensuche kein Glück hatten, hoffen zumeist immer noch.
Diese Kinder, die die Shoah überlebt hatten, wuchsen heran und mit ihnen auch neue Generationen. Heute zählen ihre Familien insgesamt 106 Mitglieder. Und von Jahr zu Jahr werden es mehr – als Zeichen der Hoffnung und des Lebens, dem erklärten Ziel der Nationalsozialisten, der Vernichtung der Juden, zum Trotz.
Die Ausstellung wird bis 22. Mai 2018 in der Halle B im Keplergebäude/Hörsaaltrakt zu sehen sein.
Eröffnung: 7. Mai 2018, 12.00 Uhr, Halle C im Keplergebäude/Hörsaaltrakt
Adresse: | Johannes Kepler Universität Linz, Altenbergerstraße 69, 4040 Linz |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. |