Marta Bizoń „Lieder des Krakauer Kazimierz“. Zum 75. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto
Das Konzert von Marta Bizoń ist ein einzigartiges Treffen mit Musik und Liedertexten einer nicht mehr existierenden Welt. Einer Welt der jüdischen Gemeinde in Krakau: des Stadtteils Kazimierz. Die Juden, die aus der ganzen Welt nach Krakau kamen, brachten unterschiedlichste Sitten und Gebräuche mit, die – miteinander verflochten – den einzigartigen Charakter des Bezirks ausmachten. In Kazimierz wurde Jiddisch gesprochen. Hier entstand die schönste Klezmermusik, die zeigte, wie Klänge aus verschiedenen Kulturen und Traditionen dank ihrer wechselseitigen Durchdringung zu einer ungewöhnlichen Kombination von Nostalgie, Sehnsucht, Freude, Glück, Wehmut und Spaß werden können. Melodien und Zeilen der Klezmerlieder begleiteten die Bewohner von Kazimierz. Während Zeremonien, beim Arbeiten, Beten und Feiern – sie waren immer präsent. Heute spielen die Lieder eine durchaus andere Rolle – sie sind ein Zeitzeugnis, eine Erinnerung an eine Welt und an Menschen, die es nicht mehr gibt, die aber in Musik und Liedertexten für immer verewigt bleiben.
Marta Bizoń lebt seit mehr als 20 Jahren im Krakauer Stadtteil Kazimierz. Hier lernte sie Leopold Kozłowski, die lebende Legende des authentischen polnischen Klezmers der Vorkriegszeit, kennen. Der Musiker führte Bizoń durch die einzigartige Welt der Klezmermusik. Somit kann auch sie das Publikum auf eine magische Reise durch Kazimierz mitnehmen. Am Klavier Aleksander Brzeziński.
Adresse: | Polnisches Institut Wien, Am Gestade 7, 1010 Wien |
Eintritt/Tickets: | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61 |