„…Der Sonntagnachmittag diente dazu, die eigene Garderobe herzurichten, Flickarbeiten durchzuführen, Socken zu stopfen, soweit man solche besaß, denn die Mehrzahl der Häftlinge hatte Fußlappen. Weiters wurden Haare geschnitten, man rasierte sich und, wenn man dazu Zeit hatte, suchte man Freunde in anderen Baracken auf. Hier und da gab es ab Sommer 1943 Sonntag nachmittags auch Konzerte der Häftlingskapellen, Boxveranstaltungen und auch Fußballspiele. (…) In Mauthausen gab es ab 1943 Fußballmannschaften der Deutschen, Spanier, Wiener, Jugoslawen und Polen; in Gusen stellten Deutsche, Polen und Spanier Fußballriegen auf. (…)“
Hans Marsalek, über die Rolle des Boxkampfes im Lager Mauthausen: „…Als Boxer stellten sich wie in Mauthausen so in Gusen vor allem deutsche Kriminelle, einzelne Spanier und auch Polen in den Ring. Ein Faustkampf eines Spaniers oder eines Polen gegen einen Deutschen symbolisierte für viele den Kampf der unterdrückten Völker gegen die deutschen Faschisten, weil es in Mauthausen einem Ausländer nur im Boxring möglich war, einen Deutschen niederzuschlagen, zu besiegen.“