17.01.2022 Aktuelles

Willkommensbrief der Direktorin des Polnischen Instituts Wien

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde des Polnischen Instituts Wien,

heute beginnt ein neuer Abschnitt in meinem beruflichen und privaten Leben. Es ist für mich eine große Freude und Ehre, mit der Leitung des Polnischen Instituts Wien betraut zu werden – einer Einrichtung, die seit über 45 Jahren Polen, die polnische Kultur und Tradition dem österreichischen Publikum erfolgreich näher bringt. Durch die Realisierung zahlreicher Projekte, die das reiche polnische Erbe sowie zeitgenössische Literatur, Musik, Film und bildende Kunst präsentieren, hat das Institut wesentlich zur Vertiefung der polnisch-österreichischen Beziehungen beigetragen. Wir haben auch viele Gemeinsamkeiten: Die kulturelle Nachbarschaft, gemeinsame Geschichte voller spannender, aber auch schwieriger Momente, ein entwickeltes Netzwerk von Kontakten zwischen polnischen und österreichischen Kultureinrichtungen und schließlich zwischenmenschliche Kontakte, polnisch-österreichische Freundschaften und viele Touristen, die sich gegenseitig besuchen.

Ich bin seit Jahren in der öffentlichen Diplomatie und Förderung Polens tätig. Seit 2000 arbeite ich im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, die letzten 2,5 Jahre in der Abteilung für öffentliche und kulturelle Diplomatie. Ich war zweimal im Ausland tätig: Von 2004 bis 2010 in der politischen Abteilung der polnischen Botschaft im Königreich Schweden und von 2014 bis 2019 in der polnischen Botschaft in der Republik Österreich, wo ich als stellvertretende Leiterin der Botschaft tätig war. Für mich und meine Familie ist es also eine Rückkehr zu den Orten, die wir bereits kennen, mögen und sehr schätzen: Die wunderbaren Kunstgalerien, Museen, Konzertsäle, aber vor allem die Menschen, unsere Freunde. Österreich und Wien sind ein perfekter Ort zum Leben, und ich – als große Bergwandernliebhaberin – freue mich ganz besonders auf die Rückkehr zu alpinen Wanderwegen und der schönen, unversehrten Natur.

Die Zeit, in der wir uns befinden – 2 Jahre nach Ausbruch der Pandemie – ist in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung für die Organisation unseres Lebens, auch in Bezug auf die öffentliche Diplomatie und Werbung. Ich glaube jedoch, dass wir diese schwierige Zeit gemeinsam überstehen werden.

Als neue Direktorin des Instituts möchte ich auf den großen Errungenschaften und der Tradition der polnisch-österreichischen Kontakte in vielen Bereichen aufbauen und die Mission meiner illustren Vorgänger fortsetzen, insbesondere des Direktors Rafał Sobczak, dem ich für seine Dienste aufrichtig danke und vor allem gute Gesundheit und Erfolg in seinem beruflichen und privaten Leben wünsche.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Vorzeigeprojekte realisiert, darunter Musikprojekte wie Konzerte zu Ehren von Krzysztof Komeda, aufgeführt von Leszek Możdżer und der Band EABS, das Konzert zeitgenössischer Musik von Mary Komasa, Filmretrospektiven zu Ehren von Krzysztof Zanussi und Krzysztof Kieślowski, Medienkampagnen über die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagers Gusen, eine Porzellanausstellung in Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur Augarten Wien, ein Grafik-Wettbewerb zum Stanisław-Lem-Jahr 2021, uvm. 

Unser Land hat sehr viel zu bieten und wir werden unser Bestes geben, Ihnen neue Eindrücke zu vermitteln und Sie vielleicht manchmal auch zu überraschen. Dieses Jahr werden die polnische Romantik, polnische NobelpreisträgerInnen und herausragende polnische Frauen wie Wisława Szymborska oder Wanda Rutkiewicz, sowie großartige Schriftsteller wie Bruno Schulz oder Melchior Wańkowicz eine sehr große Rolle spielen. Es ist also eine perfekte Gelegenheit, Ihnen viele sehr interessante Projekte vorzustellen. Darüber hinaus möchte ich unser Engagement in die historische Diplomatie fortsetzen, im Besonderen im Hinblick auf das ehemalige nationalsozialistische Konzentrationslagersystem in Mauthausen-Gusen, das für die europäische, österreichische und polnische Erinnerung von großer Bedeutung ist.

Ich glaube fest daran, dass wir uns durch unsere Begegnungen besser kennen und verstehen lernen werden. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem wunderbaren und höchst motivierten Team des Polnischen Instituts Wien. Ich hoffe, dass ich Sie bald in unserem Sitz im Herzen Wiens, Am Gestade 7, begrüßen darf, um alte Kontakte wieder aufleben zu lassen, aber auch neue Bekanntschaften und Freundschaften zu knüpfen.

Bis bald!

Mag. Monika Szmigiel-Turlej

Direktorin

Gesandte

 

 


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