Besuch von Stanisław Zalewski und Premiere des Dokumentarfilms „Stanisław Zalewski“ in Wien
Besuch eines der letzten Zeitzeugen der NS-Verbrechen und ehemaligen KZ-Häftlings, Stanisław Zalewski, und seines Sohnes und Nachfolgers Hubert Zalewski vom 28. Februar bis 1. März in Wien führte zu mehreren Begegnungen und zur Präsentation eines Lehrfilms, der auf Initiative der Region des Bewusstseins (ein lokaler Zusammenschluss der Gemeinden Mauthausen, St. Georgen und Langenstein, auf deren Gebiet sich die Lager Mauthausen und Gusen befinden) entstanden ist.
Auf Einladung der Nationalratsabgeordneten Ewa Ernst-Dziedzic (GRÜNE) traf sich Stanisław Zalewski am 28. Februar im österreichischen Parlament mit Vertreter:innen der Koalitions- und Oppositionsparteien sowie Fachleuten im Bereich Erinnerungspolitik – von der christdemokratischen Partei: Martin Engelberg und Peter Weidinger, von den liberalen NEOS: Steffi Krüger, von der sozialdemokratischen Partei: Martin Engelberg und Peter Weidinger: Martin Engelberg und Peter Weidinger, von der liberalen NEOS-Partei: Steffi Krisper, von der Sozialdemokratischen Partei: Sabine Schatz und von der Grünen Partei: Georg Burstmayr. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Erwartungen rund um das Gedenken des KZ Gusen.
Am 29.03. fand auf Initiative des Polnischen Instituts Wien ein Treffen mit Direktorin Barbara Glück und ihrem Team im Wiener Büro des Bundesamtes für die Gedenkstätte Mauthausen statt. Herrn Zalewski wurden architektonische Pläne für die im Bau befindliche Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Gusen vorgelegt. Das Treffen bot auch die Gelegenheit zu einer freien Diskussion mit Mitarbeiter:innen, die an der Forschungsarbeit beteiligt sind.
In Kooperation mit der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen, dem Filmteam Jan Dorfer und Daniel Klingler, der Fachhochschule Wien und dem Museum Auschwitz Birkenau wurde ein Film über Stanisław Zalewski präsentiert und anschließend mit dem Protagonisten gesprochen. In der Podiumsdiskussion mit dem stellvertretenden Direktor des Museums Auschwitz-Birkenau Andrzej Kacorzyk, der Leiterin der Bildungsabteilung der Gedenkstätte Mauthausen Gudrun Blohberger, Martin Krist von der Bildungsplattform erinnern.at und Michael Koscher von der Pädagogischen Hochschule Wien wurden Themen wie die Notwendigkeit der Anpassung des Bildungsangebots im Bereich der Erinnerung an neue Herausforderungen und Bedingungen und die Bedeutung von Zeitzeugenaussagen angesprochen.
Fotos: Polnisches Institut Wien