Mit Einführungsvortrag von Monika Talarczyk, Filmwissenschaftlerin und Professorin an der Polish National Film School Łódź.
„Ostatni etap“ ist eines der filmischen Hauptwerke über die Shoah, wurde 1948 uraufgeführt und erst vor kurzem aufwendig restauriert.
„Erlaubt nicht, dass Auschwitz sich wiederholt!“ – so spricht die sterbende Marta am Schluss des Filmes, der aus mehrerlei Gründen eine Sensation darstellt: Nur zwei Jahre nach der Befreiung des KZs Auschwitz-Birkenau drehte Wanda Jakubowska auf Basis ihrer eigenen Erlebnisse als Shoah-Überlebende an den Originalschauplätzen, ließ die ProtagonistInnen zum Teil von ehemaligen Häftlingen selbst darstellen und in Originalsprachen reden. Dies macht ihn zu einem packenden Spielfilm, der aus erster Hand ein dokumentarisch-authentisches Bild der Alltagsgräuel im Massenvernichtungslager zeichnet und vom ersten bis zum letzten Moment tief berührt. – Im Krankenlager des KZs schließt sich die Jüdin Marta Weiss widerständigen Frauen an, die einander solidarisch helfen, warnen, verstecken und versuchen, bis zur Befreiung durch die Rote Armee zu überleben.
Regie: Wanda Jakubowska
Drehbuch: Wanda Jakubowska, Gerda Schneider
Mit: Wanda Bartówna, Huguette Faget, Tatjana Górecka, Antonina Górecka, Maria Winogradowa, Barbara Drapińska, Aleksandra Śląska, Barbara Fijewska, Anna Redlichówna, Alina Janowska
Datum und Uhrzeit:
Di., 12. Oktober um 20.15 Uhr
Ort:
Metro Kinokulturhaus, Historischer Saal, Johannesgasse 4, 1010 Wien
Info und Tickets:
Veranstalter: Jüdisches Filmfestival Wien, Polnisches Institut Wien