17.02.2023 Design, Programm

Neue Ikonen: Polen – Ukraine 2022 Podiumsgespräch & Ausstellungseröffnung

Ist die sakrale Kunst heute noch wichtig? Wer braucht sie? Wer malt heute noch Ikonen und warum? Was wollen die jungen Ikonografen durch ihre Kunst ausdrücken? Erfahrungen aus den Internationalen Ikonenmalerei-Workshops in Polen.

Im Schatten der Kriegstragödie haben sich im Mai 2022 polnische und ukrainische Ikonografen getroffen, um während der Internationalen Ikonenmalerei-Workshops neue Ikonen zu malen. Dieses Jahr war aber vieles anders: Ukrainische Maler konnten oft nicht kommen. Dafür kamen viele Malerinnen – Ehefrauen und Schwestern derjenigen, die entweder an der Front dienten oder auf die Einberufung warteten. Aus der Perspektive der Kriegstragödie, des Gefühls der Einsamkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Trauer und Schmerz entstanden zeitgenössische Ikonen, die das Geheimnis des Lebens, des Todes und der Auferstehung neu erkunden. Diese werden nun im Rahmen einer Ausstellung im Polnischen Institut Wien präsentiert.

Der Eröffnung der Ausstellung, an der Künstler aus Polen und der Ukraine teilnehmen, wird eine Diskussion vorausgehen. Teilnehmer: Mateusz Sora (Veranstalter der Internationalen Ikonenmalerei-Workshops) und Dr. Katarzyna Jakubowska (Kultur- und Literaturwissenschaftlerin, Universität Warschau – Fachbereich Ukrainistik), Lemberger Künstlerinnen Oksana Romaniv-Triska (Abteilung für Volkskunst des Ethnologischen Instituts der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine) und Ulyana TomkevychUniv.-Prof. Mag. Mag. Dr. Dr. Thomas Mark Németh, Leiter des Instituts für Historische Theologie, Fachbereich Theologie und Geschichte des christlichen Ostens, Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Wien, ukrainisch-griech.-kath. Priester und Ikonenmaler.

Moderation: em. Univ.- Prof. Mag Dr. Dr. h.c. Alois Woldan, Instituts für Slawistik, Universität Wien, Präsident der Österreichisch-Ukrainische Gesellschaft (ÖUG).

Dolmetscherin Mag. Joanna Ziemska, Leiterin der ARGE Literarisches Übersetzen am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Wien.

Während der Diskussion werden die Redner versuchen, die folgenden Fragen zu beantworten: ist die sakrale Kunst heute noch wichtig? Wer braucht sie? Wer malt heute noch Ikonen und warum? Was wollen die jungen Ikonografen durch ihre Kunst ausdrücken? Wie ändern sich die Techniken, Motive und Elemente der Ikonenmalerei?

 

Podiumsgespräch: Sakrale Kunst heute | 17 Uhr

Eröffnung der Ausstellung „Neue Ikonen PL/UA“ | 18 Uhr   (Zu sehen bis 24. März 2023)

17. Februar | p_art Galerie, Am Gestade 7, 1010 Wien

Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: event.wien@instytutpolski.pl



Am Samstag, dem 18. Februar, finden im Polnischen Institut Ikonen-Schreibwerkstatt statt.
Anmeldung: event.wien@instytutpolski.pl. Mehr Infos unter dem Link.


Veranstalter: Polnisches Institut Wien, Stowarzyszenie Przyjaciół Nowicy, Botschaft der Ukraine in der Republik Österreich, Katedra Ukrainistyki Uniwersytetu Warszawskiego. Partner: Polnische Akademie der Wissenschaften, St. Barbara Kirche in Wien.

 


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