Das EUNIC Musikfest, organisiert vom Netzwerk europäischer Kulturinstitute EUNIC Austria, fand am 25-28. April in Wien statt. Die diesjährige Ausgabe stand ganz im Zeichen europäischer Jazztraditionen und die kuratorische Betreuung des Festivals wurde erneut vom Polnischen Institut Wien übernommen.
An vier Festivaltagen hatte das Wiener Publikum die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite der Einflüsse der Jazzmusik zu hören. Angefangen vom Yeden Ensemble, auf traditionellen türkischen Instrumenten, über das maltesische Quintett von Ġużè Camilleri, das das Konzert mit einer Erzählung über die Anfänge der Jazzszene in Malta verband, bis hin zur facettenreichen Musik der griechischen Komponistin und Sängerin Alexia Chrysomalli , die gemeinsam mit den Musikern aus dem Iran, der Türkei und Ägypten eine mediterran-orientalische Klanglandschaft schuf. Moderner und Free Jazz waren stark vertreten durch junge Künstler und ihre Gruppen, die in letzter Zeit internationale Anerkennung erlangt haben, darunter: Luca Zambito Quartet (BWV Young Artist Jazz Award), Michael Acker Acoustic Trio oder Martin Valihora und seine Gruppe Voice of Colors. Im Festivalprogramm traten auch polnische Musiker auf: der in Wien lebende Saxophonist Krzysztof Kasprzyk und der Pianist Piotr Wyleżoł, Professor an der Musikakademie in Krakau.
Wie die Direktorin des Polnischen Instituts Wien Monika Szmigiel-Turlej betonte, waren die Festigung der Zusammenarbeit zwischen Kulturinstituten und der Austausch ihres Publikums die Hauptziele des Musikfests. Am viertägigen Festival traten Künstlerinnen und Künstler aus 17 Ländern auf und füllten jedes Mal die Konzertsäle bis zum Rand. Nicht nur ein spannendes und seltenes Programm, renommierte Künstler:innen, sondern auch die Zusammenarbeit mit den großartigen Partnern, wie dem legendären Wiener Jazzclub Porgy&Bess, führten dazu, dass die Marke dieses neuen Festivals gestärkt wurde – ergänzt Maciej Łyczek, Kurator der diesjährigen Ausgabe.
Fot. Emilia Milewska