6.03.2026 Literatur, Musik, Programm, Wissen

„Die Emigranten“ – Szenische Lesung mit Musik -Ein Abend über Heimat, Sehnsucht und Identität

Die szenische Lesung verbindet Text und Musik zu einem eindringlichen Dialog über Identität, Entwurzelung und Selbstbestimmung.

Datum und Uhrzeit: Fr., 06. März 2026, 20:00 Uhr
Ort: Kasino am Schwarzenbergplatz, Schwarzenbergplatz 1, 1010 Wien

Info und Karten:burgtheater.at

Sławomir Mrożeks Stück „Die Emigranten“ aus den 1970er-Jahren gehört zu den eindringlichsten Texten über das Leben fern der Heimat. Zwei namenlose Protagonisten, gestrandet in einer kargen, anonymen Umgebung, ringen um Sprache, Würde und Zugehörigkeit. Ihre Gespräche kreisen um Herkunft, Zukunft, Freiheit und Zwang – um all jene Fragen, die Menschen in der Fremde unausweichlich begleiten. Dabei verbindet Mrożek existenzielle Schärfe mit seinem unverwechselbaren bitteren Humor.

Die szenische Lesung nimmt die emotionalen und politischen Spannungen von Mrożeks „Die Emigranten“ zum Ausgangspunkt und verwebt sie mit der Musik von Kayahs und Goran Bregovićs Album von 1999. Ihre Kompositionen – kraftvoll, melancholisch, aufgeladen mit Balkan-Rhythmik und slawischer Melancholie – spiegeln Themen wie Identität, Entwurzelung, Aufbruch und das Ringen um Selbstbestimmung wider.

Die Musik und der Text treten in einen offenen Dialog: zwischen innerer Zerrissenheit und äußerer Lebenslust, zwischen Rückblick und Neubeginn, zwischen dem Wunsch anzukommen und dem Drang auszubrechen. Die Lieder verstärken das emotionale Echo von Mrożeks Figuren und öffnen zugleich Räume für Humor, Widerstandskraft und Gemeinschaft.

Es lesen: Schauspieler:innen des Burgtheater-Ensembles, begleitet von der Band Propabanda mit Bläsern, Akkordeon, Schlagwerk und Gesang.

Konzept: Theresa Jarczyk


Veranstalter:
Burgtheater
Polnisches Institut Wien


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