5.11.1998 - 11.11.1998 Film, Programm

SOUTERRAIN – Kino im Café Odeon

 

Do 05.11.1998 – Mi 11.11.1998

5.11.1998, Donnerstag

17.00 Uhr Kiler

Regie: Juliusz Machulski, 104 Min.
OF mit englischen Untertiteln



6.11.1998, Freitag

17.00 Uhr Sloneczny zegar / Die Sonnenuhr

Regie: Andrzej Kondratiuk, 108 Min.,
OF mit englischen Untertiteln



7.11.1998, Samstag

17.00 Uhr Historie milosne / Liebesgeschichten

Regie: J. Stuhr, 87 Min.
OF mit englischen Untertiteln



8.11.1998, Sonntag

17.00 Uhr Ksiega wielkich zyczen / Das Buch der großen Wünche

Regie: Slawomir Krynski, 90 Min.
OF mit englischen Untertiteln



9.11.1998, Montag

17.00 Uhr Kroniki domowe / Hauschroniken

Regie: Leszek Wosiewicz, 97 Min.,
OF mit englischen Untertiteln



Freitag, 11. Dezember 1998, 19 Uhr

Reihe: „Unsere Nachbarn“

„SCHAU` MAL LITAUEN…“ / „PATRZ, LITWA…”

Vorführung des Films von VITA ZELAKEVICIUTÉ-DRYGAS und

Gespräch mit der Regisseurin

Gast: Vita Zelakeviciuté-Drygas, Absolventin der Filmfakultät an der Moskauer WGIK und der Fakultät Fernseh-Produktion an der Filmhochschule Lodz. Sie lebt seit 1984 in Polen.

Seit dem politischen Umbruch Anfang der 90er Jahre findet auch in Litauen eine lebhafte Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit statt. Nachdem 1994 die geheimen Archive des KGB zugänglich gemacht wurden, erforschen die Historiker die erschreckende Geschichte der Sowjetisierung Litauens. Vita Zelakeviciuté-Drygas hatte das Glück, in die gerade geöffneten Geheimarchive hineinzukommen und dort recherchieren zu dürfen. In ihrem Dokumentarfilm hat sie zahlreiche der dort gefundenen Archivmaterialien verwendet.

In der Filmzeitschrift „Kino“, Nr. 11/1997 sagt Drygas, daß ihr bewußt gewesen sei, daß sie aus ihrer sicheren Zeitdistanz heraus niemanden verurteilen dürfe. Und so versuchte die Regisseurin beide Seiten zu erreichen, die Opfer und die Henker. Sie hat nur die Menschen sprechen lassen, über ihre Leiden und auch über Verrat, denn allein auf diese Weise konnte sie sich der Wahrheit annähern. Als Filmsujet hat sie die Geschichte einer Bauernfamilie gewählt: einen Vater, fünf Söhne, drei Töchter und eine liebevolle Frau. Die Vertreter einer Generation, die es geschafft hat, in der nur zwanzig Jahre dauernden Freiheit vor dem Zweiten Weltkrieg zu wachsen. Sie investierten in den Bauernhof, führten eine moderne Landwirtschaft. Sie überstanden den Krieg und die deutsche Besatzung. Nach Einmarsch der Roten Armee wurde jedoch alles vernichtet. Die erwachsenen Söhne schlossen sich den Partisanen, den „Waldbrüdern“ an, und sind einer nach dem anderen gefallen. Das Haus wurde niedergebrannt, der Vater ermordet, ein Teil der Familie wurde deportiert, und die anderen haben sich lange versteckt, um der Deportation nach Sibirien zu entgehen. Durch Massendeportationen wurde ein Drittel der litauischen Bevölkerung verschleppt.

Drehbuch und Realisation: Vita Zelakeviciuté-Drygas; Kamera Algis Mikutenas; Polen – Litauen 1997; Dauer: 55 Minuten

Eine begleitende Veranstaltung zur Ausstellung „dementi“.
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