So 12.10.2003
Autorenlesung mit ANDRZEJ STASIUK
Sonntag, 12.10.2003, 12.00 Uhr
Schauspielhaus Düsseldorf, G.-Gründgens-Platz 1
Deutsch gelesen von Heinz Kloss, Moderation: Olaf Kühl
„Ich sage dir, Alter, die Anstalt ist die Hölle, von Menschen für Menschen erdacht. Eine hübsche kleine Hölle.“ (A. Stasiuk, „Die Mauern von Hebron“, Suhrkamp 2003).
Andrzej Stasiuk, ein Außenseiter mit ungewöhnlicher Biographie, verarbeitet in dem Roman „Die Mauern von Hebron“ die eigenen Erfahrungen aus Gefängnissen, in denen er als Deserteur im kommunistischen Polen seine Strafe verbüßen musste. Eine unfassbar brutale Welt wird da offengelegt, die aus allen notorische Kriminelle macht. Vergewaltigung, Sadismus und Folter werden zur Routine und begleiten die Menschen in der Freiheit weiter. Dieser Weg führt wieder in den „Knast“ zurück, wo kleine Betrüger mit Mördern zusammensitzen und nicht nur von ihresgleichen, sondern auch von der staatlichen Gewalt malträtiert werden. Dies lässt erkennen: Das totalitäre System ist gnadenlos. Dank Stasiuks erzählerischem Talent sind die drastischen Szenen gerade noch zu verkraften, jedoch nicht jugendfrei.
Eintritt: 8,-/ 5,- Euro
Eine gemeinsame Veranstaltung des Polnischen Instituts Düsseldorf, des Schauspielhauses Düsseldorf und der DPG Essen e.V.
Sonntag, 12.10.2003, 12.00 Uhr
Schauspielhaus Düsseldorf, G.-Gründgens-Platz 1
Deutsch gelesen von Heinz Kloss, Moderation: Olaf Kühl
„Ich sage dir, Alter, die Anstalt ist die Hölle, von Menschen für Menschen erdacht. Eine hübsche kleine Hölle.“ (A. Stasiuk, „Die Mauern von Hebron“, Suhrkamp 2003).
Andrzej Stasiuk, ein Außenseiter mit ungewöhnlicher Biographie, verarbeitet in dem Roman „Die Mauern von Hebron“ die eigenen Erfahrungen aus Gefängnissen, in denen er als Deserteur im kommunistischen Polen seine Strafe verbüßen musste. Eine unfassbar brutale Welt wird da offengelegt, die aus allen notorische Kriminelle macht. Vergewaltigung, Sadismus und Folter werden zur Routine und begleiten die Menschen in der Freiheit weiter. Dieser Weg führt wieder in den „Knast“ zurück, wo kleine Betrüger mit Mördern zusammensitzen und nicht nur von ihresgleichen, sondern auch von der staatlichen Gewalt malträtiert werden. Dies lässt erkennen: Das totalitäre System ist gnadenlos. Dank Stasiuks erzählerischem Talent sind die drastischen Szenen gerade noch zu verkraften, jedoch nicht jugendfrei.
Eintritt: 8,-/ 5,- Euro
Eine gemeinsame Veranstaltung des Polnischen Instituts Düsseldorf, des Schauspielhauses Düsseldorf und der DPG Essen e.V.
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29
10.2024
Literatur, Programm