2.03.2010 - 3.03.2010
Musik, Programm
SINFONIEKONZERT Die Niederrheinischen Sinfoniker und EWA KUPIEC, Klavier Krefeld
Di 02.03.2010 – Mi 03.03.2010 Seidenweberhaus Krefeld, Theater im Nordpark, Münchengladbach, Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach
„… wie ein Ruf zum Erwachen“Anschauliche Musikgeschichte: Die erstaunliche Entfaltung der sinfonischen Gattung von Wolfgang Amadeus Mozart über Ludwig van Beethoven bis hin zu Robert Schumann lässt sich hier hörend mitvollziehen.
Als Mozart 1764 mit acht Jahren seine erste Sinfonie schrieb, war diese Gattung noch als dreisätziges Formschema geregelt, auf wirkungsvoll-brillante Orchestertechnik festgelegt und am Beginn ihrer Entwicklung. 1773 hatte sich Mozarts Kompositionstechnik unter dem Eindruck seiner vielen Reisen bereits gewandelt. Seine Sinfonie Nr. 28 konzipierte der jugendliche Mozart bereits viersätzig und in der Gewichtung des letzten Satzes weit über den gesellschaftlichen Anspruch hinausgehend.
1805 – Beethoven hatte gerade mit seiner „Eroica“ eine Wende in der sinfonischen Entwicklung eingeleitet – revolutionierte dieser die Gattung des Solokonzertes: Sein sinfonisch konzipiertes 4. Klavierkonzert präsentiert Solist und Orchester erstmalig als gleichwertige Partner und als Einheit. Auch Schumann zeigte sich davon tief beeindruckt und benötigte viele Jahre des Suchens, die Entdeckung Schuberts „großer Sinfonie in C“ und die Hochzeit mit der geliebten Clara, um sich von seinem Status als Klavierkomponist und dem „Übervater Beethoven“ zu lösen und seine erste Sinfonie zu entwerfen. Doch kaum war der Bann gelöst, schrieb er diese innerhalb von vier Tagen „in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl in das höchste Alter hinauf und in jedem Jahr von neuem überfällt“. Mit dem „Ruf zum Erwachen“ läuten die Trompeten zu Beginn auch Schumanns sinfonisches Jahr ein.
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