Di 13.09.2011 19.30 Uhr
Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine-Haus, Bolkerstr. 53, 40213 Düsseldorf, www.literaturmueller.de Eintritt: 8 € / 6 €

„Mein Bericht an die Welt. Geschichte eines Staates im Untergrund“ ist ein historisches Dokument eines der wichtigsten Verbindungsmänner des polnischen Widerstandes. Jan Karski als Botschafter des Holocaust beschreibt aus eigner Anschauung sehr eindrucksvoll und zutiefst erschütternd die Maschinerie des Grauens und des Terrors des Naziregimes.

Lesung: Pierre Siegenthaler (Düsseldorfer Schauspielhaus)
Jerzy Halbersztadt, ehem. Direktor des Polnischen Programms beim United States Holocaust Memorial Museum in Washington, anschließend bis 2011 Leiter des Museums der Geschichte der Polnischen Juden in Warschau
Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Herausgeber der „Dachauer Hefte“, des „Jahrbuchs für Antisemitismusforschung“ und der „Zeitschrift für Geschichtswissenschaft“, 1990-2011 Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.
Moderation: Angela Gutzeit (freie Journalistin, u.a. Deutschlandfunk)

Kooperation: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine-Haus

Ein literarisch-diskursives Podium um „Mein Bericht an die Welt“ von Jan Karski, dessen deutsche Erstveröffentlichung 2011 im Antje Kunstmann Verlag erschienen ist. Kurz zuvor waren Karski und seine Mission Gegenstand des Romans „Das Schweigen des Jan Karski“ von Yannick Haenel (Frankreich 2009, Deutschland März 2011 bei Rowohlt).

Die Stationen seines Lebens: das Warschauer Getto, Folterung durch die Gestapo, Kurier des Widerstands in England und den Vereinigten Staaten, die Jan Karski eindrucksvoll beschreibt, wurden heute neu entdeckt, und erstmals liegen seine außergewöhnlichen Memoiren auf Deutsch vor. Ein Dokument allerersten Ranges, Zeitgeschichte, die sich wie ein Kriminalroman liest.