Do 08.03.2012 19.30 Uhr
Haus der Geschichte Bonn, Willy-Brandt-Allee 14 53113 Bonn, Eintritt frei.
Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław)
und
Cornelius Ochmann (Projektmanager der Bertelsmann-Stiftung für Mittel- und Osteuropa-Themen)
Moderation: Prof. Dr. Hans Walter Hütter (Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland)
Begrüßung: Joanna Czudec (Direktorin des Berliner Büros der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit)
Im Sommer 1980 steht Polen vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Die Versorgungslage spitzt sich dramatisch zu. Bestürzt durch die Bilder aus Polen ergreifen viele Deutsche privat Initiative und helfen direkt oder stellen Hilfe auf die Beine. Der Film „Pakete der Solidarität” erzählt von diesem Akt der Solidarität, der sich binnen weniger Monate in eine Volksbewegung verwandelte. Am 13. Dezember 1981, ruft General Wojciech Jaruzelski in Polen das Kriegsrecht aus. Die Grenzen werden geschlossen, Telefonleitungen werden gekappt, Panzer fahren demonstrativ auf und Dissidenten werden verhaftet. Offiziell endet der Kriegszustand nach 586 Tagen am 22. Juli 1983. In dieser Zeit erfährt Polen eine bis dahin nie zuvor gekannte Welle der Solidarität.
Der von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit produzierte Dokumentarfilm von Lew Hohmann ist eine Gelegenheit, die Protagonisten von damals und ihre Geschichten kennen zu lernen. Er ist aber auch eine Danksagung von Polen an Deutsche für deren Zivilcourage und Großzügigkeit.
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