Tadeusz Dąbrowski auf Literatur- und Musikfest „Wege durch das Land“
Do 04.06.201511.30 Uhr
Schloß Wehrden, Schloßhof 3, 37688 Beverungen
Tadeusz Dąbrowski und Renate Schmidgall im Schloß Wehrden, Schloßhof 3, 37688 Beverungen
Das 16. Literatur- und Musikfest „Wege durch das Land“ lädt seine Gäste in Renaissanceschlösser, barocke Herrenhäuser, in Klöster sowie in die freie Natur. Unter dem diesjährigen Motto „Die Zukunft gehört der Güte“ präsentieren 185 Künstler aus 19 Ländern ein abwechslungsreiches Programm.
„Die Zukunft gehört der Güte“, sagte Bertha von Suttner am Vorabend des Ersten Weltkrieges, und auch wenn die Welt um uns herum aus den Fugen gerät und man angesichts der Realität diese Aussage für einen sinnlosen Wunsch hält, kommt man doch zu der Einsicht: was sonst könnte eine Zukunft ermöglichen, wenn es nicht die Güte ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen Grausamkeiten, dem Zynismus, der Orientierungslosigkeit möchte das Programm des Jahres 2015 ein Gefühl für die Werte des Lebens verstärken, Inseln der intellektuellen Begegnung temporär durch die Veranstaltungen errichten, ansprechende Atmosphären stiften und den Geist und die Sinne anregende Literatur und Musik vortragen.
Tadeusz Dąbrowski
Geboren 1979 in Elbląg (Polen). Er lebt heute als Lyriker, Essayist und Kritiker in Gdańsk (Polen). Er ist Redakteur der Literaturzeitschrift Topos und künstlerischer Leiter des Festivals Europäischer Dichter der Freiheit. Horst-Bienik-Förderpreis 2014.
Gedichtbände (in deutscher Übersetzung), zuletzt: Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund. Gedichte. Zweisprachige Ausgabe. Deutsch von Andre Rudolph, Alexander Gumz und Monika Rinck. (2010)
„Tadeusz Dąbrowskis phantastische Poesie […] ist melancholisch und klug, verzweifelt und verspielt und dabei immer schonungslos ehrlich und direkt. Sie ist Nahrung fürs Herz. […] Was Dabrowskis kurzweilige Lyrik neben der messbaren Melancholie eint, ist deren grandioser Witz. Selbst bei den traurigen, persönlichen, ja intimen Gedichten schwingt eine Koketterie mit, die beizeiten sprachlos macht […]. Es gelingt der grandiosen Übersetzung von Renate Schmidgall, diese Pointen und das Melancholisch-Verspielte fulminant wiederzugeben.“
Tomasz Kurianowicz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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10.2024
Literatur, Programm