Fr 06.05.2016, 17.30 Uhr
Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
zur deutsch-polnischen Diskussion ein:
„Skepsis – Respekt – Vertrauen: Was verbindet heute Polen und Deutsche?“
Ein Gesprächsabend aus Anlass des 25ten Jahrestages des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages
Freitag, 06. Mai 2016, 17:30 Uhr
Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
Eintritt frei.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 03.05.2016 unter: europa@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211 892 7501
Begrüßung:
Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Gäste:
Prof. Dr. Gesine Schwan
Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform gGmbH, Berlin
Dr. Agnieszka Łada
Leiterin der Europäischen Programme im Institut für Öffentliche Angelegenheiten, Warschau
Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz
Direktor des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien Wrocław
Reinhold Vetter
Freier Wissenschaftler und Publizist Berlin/ Warschau
Moderation: Dr. Rainer Krawitz
„In den 20 Jahren seit der Überwindung der Teilung Europas haben Deutschland und Polen so gute Beziehungen entwickelt wie nie zuvor. Zum ersten Mal in der Geschichte leben unsere Länder und Völker vereint in Frieden und Freiheit als gleichberechtigte Mitglieder der Europäischen Union und des Nordatlantischen Bündnisses. Uns verbinden tausend Jahre alte Bande der Kultur und der Zivilisation. … Heute stützen sich die deutsch-polnischen Beziehungen auf die Grundsätze der Freundschaft sowie auf gemeinsame Werte und Interessen. Sie sind geprägt vom Gefühl der Mitverantwortung für die Zukunft des vereinten Europas.“
Mit diesen Worten begann die gemeinsame Erklärung der polnischen und der deutschen Regierung, die diese am 21. Juni 2011, anlässlich des 20. Jahrestags des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages, in Warschau unterzeichnet haben. Nur fünf Jahre ist das her – und doch scheint das Ungetrübt-Optimistische, das diesen Sätzen anhaftet, die Lage im Jahre 2016 nicht mehr zutreffend zu beschreiben. Die Tonlage im deutsch-polnischen Verhältnis – wie in ganz Europa – ist anders geworden. Die seit Oktober 2015 amtierende Regierung in Warschau verfolgt einen anderen Kurs als ihre Vorgängerin: Das polnische Interesse steht im Vordergrund, entsprechende Eingriffe in die Justiz- und Medienlandschaft haben im Land Protest ausgelöst und die EU-Kommission auf den Plan gerufen. Aber auch in Deutschland hat sich das Bild geändert: Vor allem die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung hat mit der „Alternative für Deutschland“ erstmals seit Langem eine rechte Partei erstarken lassen, die bei Landtagswahlen beachtliche Erfolge erzielen konnte.
Wie also wird es mit den deutsch-polnischen Beziehungen weiter gehen? Wird sich die Stimmung weiter eintrüben, wie es in den letzten Monaten oft den Anschein hatte – oder sind die Zivilgesellschaften beider Nationen längst so eng miteinander verklammert, dass politische Reibereien keinen größeren Schaden mehr anrichten können?
Diesen Fragen wollen wir am Vorabend des Düsseldorfer Europatags gemeinsam nachgehen. Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Gesine Schwan, Dr. Agnieszka Łada, Prof. Krzysztof Ruchniewicz und Reinhold Vetter erwiesene Experten der deutsch-polnischen Beziehungen für das Podium gewinnen konnten. Wir freuen uns aber auch, wenn ein intensiver Gedankenaustausch mit dem Publikum zustande kommt – diesem Ziel soll der Abend vor allem dienen.
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